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Der Himalaya von oben

14/03/2014 1889 views
ESA / Space in Member States / Germany / Highlights

Das Satellitenbild zeigt einen Ausschnitt des Himalaya-Gebirges im Nordosten Nepals, rund acht Kilometer südlich des Mount Everest (nicht auf dem Bild zu sehen). Der Himalaya ist das höchste Gebirge der Welt. Neben dem Mount Everest (ca. 8 850 Meter) – dem höchsten Gipfel der Erde – befinden sich dort auch Dutzende andere Gipfel mit über 7 000 Metern. Sie sind das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt.  

Der Gebirgszug beheimatet auch Tausende Gletscher, darunter den Imja-Gletscher in der Mitte des oberen Bildrandes. Studien haben für ihn und viele andere Gletscher weltweit einen verstärkten Rückgang des Gletschereises aufgezeigt. Gletscher sind die größten Frischwasser-Reserven auf unserem Planeten. Ob sie schmelzen oder wachsen, ist einer der besten Indikatoren für den Klimawandel. Radardaten von Satelliten können dabei helfen, Veränderungen der Gletschermasse zu beobachten – und damit auch den Beitrag zum Anstieg der Meeresspiegel.

Abfließendes Gletscherwasser aus dem Himalaya hat eine unmittelbare Auswirkung auf nahegelegene Flüsse wie den Indus und den Ganges und ist insbesondere für niedriger gelegene Regionen mit einer hohen Bevölkerungsdichte von großer Bedeutung. Am Fuße des Imja-Gletschers liegt der Imja-See, der am oberen linken Bildrand des Fotos zu sehen ist. Schmelzwasser macht ihn zu einem der am schnellsten wachsenden Seen im Himalaya und zu einer Bedrohung für tiefergelegene Gemeinden.   

Das Foto, das auch im Earth from Space video programme vorgestellt wird, wurde am 14. Januar 2013 mit dem Kompsat-2-Satelliten aufgenommen.

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    Imja glacier, Himalayas

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