„Ein guter Tag für die europäische Raumfahrt, ein guter Tag für das ESOC und für Darmstadt“
Unter großem Beifall der anwesenden Gäste wurden heute in Darmstadt die Pläne zur Erweiterung und Modernisierung des ESA Satelltitenkontrollzentrums vorgestellt. Damit rüstet die ESA ihr Kontrollzentrum für zukünftige europäische Missionen.
Die erste Phase der Modernisierung und Erweiterung von „Europas Tor zum All“ im Umfang von 24 Mio. € wird durch Beiträge der Bundesregierung in Höhe von 9,5 Mio. € und des Landes Hessen von 2 Mio. € bezuschusst.
Prof. Jean-Jacques Dordain, Generaldirektor der ESA, bezeichnete das ESOC als Erfolgsgeschichte: Es sei keine ESA-Aktivität ohne das ESOC denkbar.
Dordain machte deutlich, dass man mit dieser Erweiterung und Modernisierung für künftige Missionen, wie der geplanten Exomars-Mission, die eine Landung eines Roboters auf der Marsoberfläche vorsieht, bestens gerüstet sei: "Wir haben noch viele Ideen für weitere Missionen – daher ist der Ausbau des Zentrums so notwendig und wichtig“
"Ein guter Tag für die europäische Raumfahrt"
Staatssekretär Peter Hintze (BMWi), der Raumfahrtkoordinator der Bundesregierung, freute sich: „Ein guter Tag für die europäische Raumfahrt, ein guter Tag für das ESOC und für Darmstadt. Mit dem Ausbau des ESOC tragen wir dazu bei, dass Europa auch künftig in der ersten Liga der Raumfahrtnationen mitspielt. Wir stärken den Raumfahrtstandort Deutschland. Wir stärken die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die Region.“ Das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt den Ausbau und die Modernisierung des europäischen Tors zum All mit insgesamt 9,5 Mio Euro. "Für die Bundesregierung ist wichtig, dass dieses Tor zum All in Deutschland steht!“ sagte Hintze.
Der DLR Vorstandsvorsitzende Prof. Johann Wörner wies auf das verstärkte Raumfahrt- Engagement der EU hin und zeigte sich überzeigt, dass ESA Operations weiter eine zentrale Funktion haben werden: „Um ineffiziente Dopplungen zu vermeiden und die vorhandenen Kompetenzen zu nutzen, wird ESOC, davon bin ich überzeugt, in Zukunft eine noch wichtigere Rolle erhalten“
Für die Hessische Landesregierung hob Eva Kühne-Hörmann, Ministerin für Wissenschaft und Kunst, die wirtschaftliche Bedeutung des ESOC als Hessens Tor zum Weltall hervor: „Das ESOC ist ein Nukleus für die Raumfahrt in Hessen geworden, um den herum sich zahlreiche weitere Unternehmen und Einrichtungen gebildet haben, die seine Nähe, sein Know-How suchen und seinen Bedarf an technischer Unterstützung und weiteren Dienstleistungen abdecken“. Besonders wichtig sei die Vernetzung des ESOC mit den Hochschulen und zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen in Hessen.
Mit den Arbeiten am ersten Bauabschnitt der Erweiterung soll in diesem Jahr begonnen werden. Deren Fertigstellung ist für 2014 geplant.
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