Die Raumstation als leuchtender Stern
Zurzeit herrscht eine besonders gute Abendsichtbarkeit der ISS. Noch bis in den November hinein können Sternengucker in ganz Europa mit bloßem Auge die Internationale Raumstation ISS als sich schnell bewegendes, sternartiges Objekt am Himmel beobachten.
Besonders in den frühen Abendstunden kurz nach Sonnenuntergang ist die ISS, auf der sich momentan der ESA-Astronaut Thomas Reiter im Rahmen der Astrolab-Mission befindet, bei wolkenlosem Himmel sehr deutlich zu erkennen und von den Sternen am Himmel gut zu unterscheiden.
Wann ist die ISS zu sehen?
Grundsätzlich verlaufen die Sichtbarkeitsperioden der ISS abwechselnd. D.h. einige Tage ist sie nur morgens, die darauf folgenden wiederum nur in den Abendstunden zu sehen. Momentan ist die Abendsichtbarkeit extrem günstig, sodass Beobachter in Europa die Raumstation als einen sich schnell bewegenden hellen Punkt am Himmel verfolgen können. Mit einer Geschwindigkeit von rund 28 ooo km/h fliegt die Raumstation von Westen nach Osten.
Service der ESA: Die Überflugzeiten über Europa
Der genaue Zeitpunkt der Sichtbarkeit muss in Abhängigkeit vom Standort des Beobachters errechnet werden. Zur Ermittlung der exakten Daten sind im Internet einige Webpages eingerichtet worden. Dort kann man für eine Vielzahl von Orten auf der Welt die Sichtbarkeitsdaten der ISS abfragen. Die entsprechende ESA-Seite kann über
erreicht werden. In zwei Schritten gelangt man dann zum Ziel. Zunächst wird das Land, also beispielsweise Deutschland ausgewählt, im zweiten Schritt folgt der Ort, von dem aus die Beobachtung erfolgen soll. Die Datenbank enthält die Angaben von über zwei Millionen Orten, so dass die Auswahl kein Problem sein sollte. Im Ergebnis wird eine Tabelle mit den Sichtbarkeiten für mehrere Tage angezeigt.