N° 31–2013: Presseeinladung: 3D-Druck für zukunftsweisende Fertigungsverfahren mit Metallen
3 October 2013
Die ESA gibt den Rahmen zur Vorstellung komplexer gedruckter Strukturen aus Metall, die Temperaturen von ca. 1000 °C widerstehen können und somit für die Raumfahrt und auch besonders anspruchsvolle terrestrische Anwendungen geeignet sind. Im Londoner Science Museum bietet sich Journalisten am 15. Oktober die Gelegenheit zur Begegnung mit internationalen Experten des bisher größten Konsortiums für die so genannte additive Fertigung in Europa.
Die ESA und die EU entwickeln gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Hochschulen die ersten Fertigungsverfahren im industriellen Maßstab für 3D-Druck mit Metall als Werkstoff. 3D-Druckverfahren dürften unseren Alltag aller Voraussicht nach revolutionieren, konnten bis vor Kurzem jedoch nur für Kunststoff eingesetzt werden, was für viele industrielle Anwendungen nicht hilfreich ist.
Diese neuartige Technologie bietet mannigfaltige Vorteile: Durch dreidimensionales Drucken, bisher auch unter dem Begriff „additive Fertigung“ bekannt, können komplexe Strukturen entworfen werden, die nicht mit herkömmlichen Gieß- und Bearbeitungsmethoden zu bewerkstelligen sind. Es entstehen kaum oder gar keine Abfälle, und durch die Reduzierung der einzelnen Arbeitsschritte der Fertigungskette bieten sich ganz erhebliche Einsparmöglichkeiten.
Um High-Tech-Metallprodukte effizient unter Nutzung der additiven Fertigung und möglichst ohne Materialrückstände produzieren zu können, wurde im Januar das Projekt AMAZE (Additive Manufacturing Aiming Towards Zero Waste & Efficient Production of High-Tech Metal Products) ins Leben gerufen, das Unternehmen in Frankreich, Deutschland, Italien, Norwegen und Großbritannien bei der Entwicklung einer industriellen Fertigungskette vereint.
Veranstaltungsprogramm (Angaben in Ortszeit):
9.30 Uhr Einlass
10.00–10.05 Uhr Willkommensansprache, Dr. Nick Cox, Leiter für Technologie, UK Space Agency
10.05–10.10 Uhr Die ESA und AMAZE, Franco Ongaro, Direktor für technisches und Qualitätsmanagement, ESA
10.10–10.25 Uhr Das Projekt AMAZE, David Jarvis, Leiter für die Erforschung neuer Werkstoffe und Energien, ESA
10.25–10.40 Uhr Steven Cowley, Direktor des Culham Centre for Fusion Energy
10.40–10.50 Uhr Jonathan Meyer, Forschungsteamleiter für additive Fertigung, EADS Innovation Works
10.50–10.55 Uhr David Wimpenny, Manufacturing Technology Centre und De Montfort University, UK
10.55–11.00 Uhr Hilde Løken Larsen, Leiterin für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, Norsk Titanium AS, Norwegen
11.00–11.05 Uhr Stewart Williams, Direktor des Welding Engineering and Laser Processing Centre, Cranfield University, UK
11.05–11.30 Uhr Fragen und Antworten
11.30 Uhr Ende der Veranstaltung
Die Teilnehmer stehen auch für Fragen und Einzelinterviews zur Verfügung.
Veranstaltungsort:
Director’s Entrance
Science Museum London
Exhibition Road
London SW7 2DD
United Kingdom
Über die ESA
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist Europas Tor zum Weltraum.
Die ESA ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.
Die ESA hat 20 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Davon sind 18 auch Mitgliedstaaten der EU.
Im Rahmen von Kooperationsabkommen unterhält die ESA Beziehungen zu acht anderen EU-Mitgliedstaaten. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.
Darüber hinaus arbeitet die ESA mit der EU zusammen, um die Programme Galileo und Copernicus zu verwirklichen.
Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen.
Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.
Sie startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.
Mehr über die ESA: www.esa.int.
For further information:
Rosita Suenson, Kommunikationsbeauftragte der Direktion für bemannte Raumfahrt
Email: rosita.suenson@esa.int
Tel: +31 71 565 3009
ESA-Referat Medienbeziehungen
Email: media@esa.int
Tel: +33 (0)1 53 69 72 99