Auch die Anziehungskräfte von Sonne und Mond wirken auf die Satelliten. Da der Erdäquator und damit auch die Bahnebene der geostationären Satelliten um 23 Grad zur Bahnebene der Erde geneigt sind, bewirkt die Anziehungskraft der Sonne, dass sich die Ebene der Umlaufbahn mit der Zeit verändert. Die Anziehungskraft von Sonne und Mond in Kombination mit der Abplattung der Erde lässt die Bahnneigung unkontrollierter geostationärer Satelliten in einem 54-jährigen Zyklus zwischen 0 und 15 Grad schwanken. Der senkrecht auf der Bahnebene stehende Inklinationsvektor - hier der grüne Pfeil - beschreibt innerhalb dieser Zeit einen Kreis.