Das Weltraumlabor Columbus ist Europas größter Einzelbeitrag zur Internationalen Raumstation. Das Modul wurde 2008 an der Station angebracht und bildet seither Europas ersten ständigen Außenposten im Weltraum.
Das wissenschaftliche und technologische Mehrzwecklabor misst in der Länge knapp sieben und im Durchmesser 4,5 Meter. Columbus bietet Wissenschaftlern einzigartige Bedingungen für lebenswissenschaftliche und physikalische Spitzenforschung. Über das Columbus-Kontrollzentrum in Deutschland können die Experimente dank Breitbandübertragung von mehreren Nutzerzentren in ganz Europa und sogar vom Arbeitsplatz der Wissenschaftler aus gesteuert werden.
Die Experimente decken eine breite Palette verschiedener Disziplinen ab, darunter Grundlagen-, Fluid- und Verbrennungsphysik, Werkstoffwissenschaften, Weltraumbiologie, Humanphysiologie und Technologie. Ihre Ergebnisse werden uns zu neuen Erkenntnissen bei den Ursachen, der Vorbeugung und Behandlung bestimmter Krankheiten verhelfen und könnten auch zu neuen Fertigungsverfahren auf der Erde führen.
Auf den Außenbordplattformen von Columbus können Experimente direkt den Weltraumbedingungen ausgesetzt werden, um z. B. herauszufinden, wie lebende Organismen in diesem extremen Umfeld überleben können.