Die Internationale Raumstation ISS ist das weltgrößte internationale wissenschaftliche Unterfangen aller Zeiten. An der Kooperation sind die USA, Russland, Kanada, Japan und Europa beteiligt.
Die Station ist eine ständige bemannte Basis im Weltraum, die 400 Kilometer über uns kreist. Sie bietet einzigartige Möglichkeiten für die Beobachtung unseres Planeten, die Durchführung von Forschung unter Weltraumbedingungen – Schwerelosigkeit, Strahlung, Vakuum und extreme Temperaturen – und zur Vorbereitung auf künftige bemannte Raumflüge über die Erdumlaufbahn hinaus.
Europas wesentlicher Beitrag ist das vielseitige Wissenschaftslabor Columbus.Wissenschaftler können dort Experimente unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit in einer einzigartigen Umgebung durchführen lassen, die unvergleichliche Forschungsmöglichkeiten für viele Jahre bieten.
Für den Transport von Experimenten, Ersatzteilen, Nahrung, Treibstoff und anderem Nachschub zur ISS stellt die ESA das Automatische Transferfahrzeug (ATV) bereit. ATVs sindunbemannte Raumfahrzeuge, die automatisch an der Station andocken und wieder von ihr ablegen können.
Seit 2001 fliegen ESA-Astronauten zur ISS um wichtige Montagearbeiten, umfangreiche Experimente und medizinische Forschung durchzuführen. 2009 wurde eine neue Generation von sechs Astronauten ausgewählt, die sich momentan auf künftige Missionen zur ISS und darüber hinaus vorbereiten.