In diesem dreidimensionalen Bild von La Cueva de Los Verdes auf Lanzarote, Spanien, werden die organischen und komplizierten Merkmale einer vulkanischen Höhle bis ins kleinste Detail lebendig. Einige der innovativsten Scan-Technologien haben den größten 3D-Scan einer Lavaröhre auf der Erde hervorgebracht.
Lavaröhren sind planetarische Höhlen. Ähnliche Höhlensysteme wurden auf dem Mond und dem Mars gefunden. Diese unterirdischen Formationen könnten eines Tages sichere Lebensräume für den Menschen auf anderen Himmelskörpern bieten - sie bieten konstante Temperaturen und einen guten Schutz vor kosmischer Strahlung und Mikrometeoriten. Die Entstehung und Entstehung dieser Höhlen auf der Erde zu verstehen, ist eine Zwischenschritt, um die Zukunft der Planetenforscher im Sonnensystem zu simulieren.
Ein Team von Höhlenforschern der Universität Padua, Italien, hat mit Hilfe des ESA-Astronauten Matthias Maurer den Hauptpfad des Höhlensystems kartiert. Das Bild zeigt einen 1,3 km langen Abschnitt der Lavaröhre mit einer beispiellosen Auflösung von wenigen Zentimetern. Die Expedition führte im vergangenen Jahr im Rahmen der Pangaea-X-Kampagne der ESA in die Cueva de Los Verdes. Im Mittelpunkt standen Testtechnologien und ein vollständiger Satz von Analysewerkzeugen. Diese Ausrüstung könnte eines Tages helfen, andere Planeten ausfindig zu machen.
Abgeschnitten von jeglichem Satellitensignal, im Dunkeln und in unwegsamem Gelände, haben zwei hochmoderne Instrumente, ausgestattet mit Lasern und Kameras, die Höhle kartiert. Mit der Punktwolkentechnik wurden Millionen von Messungen in weniger als drei Stunden zusammengeführt, um ein vollständiges 3D-Modell der Konturen der Lavaröhre zu erhalten. Obwohl in den 1970er Jahren mit der Kartierung der Lavatunnel begonnen wurde, war ein klarer Blick auf diese unterirdische Passage bisher nicht möglich.
Die Bilder helfen lokalen Institutionen, diese Höhle zu schützen. Wissenschaftliche Daten geben Aufschluss über die Entstehung und die eigentümlichen Formationen.
Erfahre mehr über die Wissenschaft und Technologie hinter dieser Kampagne unter www.blogs.esa.int/caves