Das James-Webb-Weltraumteleskop der NASA/ESA/CSA hat kürzlich mit seinem MIRI (Mittelinfrarot-Instrument) die Sombrero-Galaxie abgebildet und dabei die verklumpte Natur des Staubs entlang des äußeren Rings der Galaxie aufgelöst.
Das Mittelinfrarotlicht hebt das Gas und den Staub hervor, die Teil der Sternentstehung in der äußeren Scheibe der Sombrero-Galaxie sind. In den Ringen der Sombrero-Galaxie entstehen weniger als eine Sonnenmasse an Sternen pro Jahr, im Vergleich zu etwa zwei Sonnenmassen pro Jahr in der Milchstraße. Es handelt sich also nicht um eine besondere Brutstätte der Sternentstehung.
Die Sombrero-Galaxie befindet sich rund 30 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Jungfrau (Virgo).
[Bildbeschreibung: Bild einer Galaxie auf dem schwarzen Hintergrund des Weltraums. Die Galaxie ist eine sehr längliche, blaue Scheibe, die sich in einem Winkel von links nach rechts erstreckt (von etwa 10 Uhr bis 5 Uhr). Die Galaxie hat einen kleinen hellen Kern in der Mitte. Das innere Scheibchen ist heller, mit verstreuten Sternenflecken. Die äußere Scheibe der Galaxie ist weißlich-blau und klumpig, wie Wolken am Himmel. Auf dem schwarzen Hintergrund des Raums, der die Galaxie umgibt, sind verschiedenfarbige Punkte, entfernte Galaxien, zu sehen].