N° 23–2016: Neuer Direktor für Erdbeobachtung bei der ESA
14 June 2016
In einer heute in Paris abgehaltenen Sitzung im engeren Kreis hat der Rat der ESA Josef Aschbacher zum neuen ESA-Direktor für Erdbeobachtung ernannt. Aschbacher ist gegenwärtig Leiter der Abteilung für Programmplanung und ‑koordinierung in der Direktion für Erdbeobachtungsprogramme in der ESA-Niederlassung ESRIN in Frascati bei Rom.
Der gebürtige Österreicher hat an der Universität Innsbruck studiert und einen Master-Abschluss und einen Doktortitel in Naturwissenschaften erworben. Er verfügt über 35 Jahre Berufserfahrung auf dem Gebiet der Erdbeobachtung.
Aschbachers Laufbahn in der ESA begann 1990.
Von 1994 bis 2001 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent des Direktors des Instituts für Raumfahrtanwendungen bei der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission im italienischen Ispra.
2001 kehrte er in die ESA-Hauptverwaltung in Paris zurück. 2014 wurde er auf seinen jetzigen Posten befördert, auf dem er für die Planung der Erdbeoachtungsprogramme der ESA und für die Ausarbeitung und Umsetzung programmatischer und strategischer Beschlüsse in der gesamten Direktion zuständig ist.
Aschbacher übernimmt den Posten von Volker Liebig, der ihn seit 2004 bekleidete.
Über die ESA
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.
Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Davon sind 20 auch Mitgliedstaaten der EU.
Die ESA arbeitet förmlich mit sieben anderen EU-Mitgliedstaaten zusammen. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.
Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU zusammen, um die Programme Galileo und Copernicus zu verwirklichen.
Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.
Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.
Mehr über die ESA: www.esa.int.
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