N° 31–2015: Presseeinladung zur Besichtigung von LISA Pathfinder vor der Überführung nach Kourou
20 August 2015
LISA Pathfinder, der Technologiedemonstrator der ESA zur Aufspürung von Gravitationswellen, soll im November an Bord einer Vega-Trägerrakete von Europas Raumflughafen Kourou in Französisch-Guayana aus gestartet werden. Er ist nun bereit für die Inangriffnahme der Startkampagne im September, weswegen die ESA und Airbus Defence and Space Vertreter der Medien einladen, um das Raumfahrzeug im Testzentrum der IABG in Ottobrunn bei München ein letztes Mal in Augenschein nehmen zu können, bevor es nach Französisch-Guayana verfrachtet wird.
LISA Pathfinder wird uns bisher ungekannte Beobachtungsmöglichkeiten für das gravitative Universum eröffnen, wobei neue zur Messung von Gravitationswellen im Weltraum erforderliche Technologien erprobt werden. Diese von Albert Einstein vorhergesagten Wellen stellen Verzerrungen der Raumzeitkrümmung dar und werden von massereichen Himmelskörpern verursacht. Ein besseres Verständnis ihrer Spuren wird den Wissenschaftlern neue Kenntnisse über schwarze Löcher, kompakte Doppelsterne und andere exotische Himmelskörper bescheren.
Vertreter der Medien sind daher am Dienstag, den 1. September um 11 Uhr zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit der ESA, Airbus DS und den an LISA Pathfinder beteiligten Wissenschaftlern und Partnern im Testzentrum der IABG in Ottobrunn bei München eingeladen.
Veranstaltungsprogramm – IABG, Einsteinstraße 20, D-85521 Ottobrunn
11.00–11.05 Uhr
Prof. Dr. Rudolf F. Schwarz, Vorstandsvorsitzender der IABG - Begrüßungsansprache
11.05–11.15 Uhr
Alvaro Gimenez, ESA-Direktor für Wissenschaft und robotische Exploration - Erschließung des gravitativen Universums für das Wissenschaftliche Programm der ESA
11.15–11.25 Uhr
Michael Menking, Airbus DS, stellvertretender Vorsitzender – Erdbeobachtung, Navigation und Wissenschaft - Spitzentechnologie von Airbus DS im Dienste des Wissenschaftlichen Programms der ESA
11.25–11.35 Uhr
Cesar Garcia, ESA-Projektleiter für LISA Pathfinder - Überblick über die Mission LISA Pathfinder und ihre Herausforderungen
11.35–11.45 Uhr
Ian Honstvet, Airbus-DS-Projektleiter für LISA Pathfinder - LISA Pathfinder und die Herausforderungen für die Industrie
11.45–11.55 Uhr
Paul McNamara, ESA-Projektwissenschaftler für LISA Pathfinder - LISA Pathfinder: ein neuer Blick auf unser Universum
11.55–12.05 Uhr
Stefano Vitale, Hauptexperimentator für LISA Pathfinder, Universität Trient - Das Technologiepaket für LISA
12.05–13.00 Uhr
Fragen und Antworten, anschließend Besichtigung des Satelliten im Reinraum
13.00–14.00 Uhr
Mittagsbuffet und Gelegenheiten für Interviews
Anmeldung für Medienvertreter
Bitte registrieren Sie sich bis spätestens 28. August 2015 über presse@iabg.de unter Angabe der folgenden Informationen:
Anmeldeformular
Vorname:__________________________
Nachname:______________________
Staatsangehörigkeit:____________________
Reisepass-Nr.:___________________
Ausgestellt von:______________________
Gültig bis:_____________________
Auftraggeber: ________________________________________
Anschrift:___________________________________________
Tel.: ______________________
E-Mail: ___________________________________________
Für die Teilnahme an der Veranstaltung muss ein gültiger Pass oder Personalausweis vorgewiesen werden. Das Betreten des Reinraums ist nur mit langen Hosen und festem Schuhwerk gestattet.
Über die ESA
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.
Die ESA hat 20 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Davon sind 18 auch Mitgliedstaaten der EU. Zwei weitere EU-Mitgliedstaaten, Estland und Ungarn, haben Abkommen über ihren Beitritt zum ESA-Übereinkommen unterzeichnet und werden nach deren Ratifizierung in Kürze 21. bzw. 22. Mitgliedstaat der ESA sein.
Im Rahmen von Kooperationsabkommen unterhält die ESA Beziehungen zu sieben anderen EU-Mitgliedstaaten. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.
Darüber hinaus arbeitet die ESA mit der EU zusammen, um die Programme Galileo und Copernicus zu verwirklichen.
Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen.
Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.
Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.
Mehr über die ESA: www.esa.int.
Nähere Auskunft erteilt:
ESA-Referat Medienbeziehungen
Tel.: + 33 (0)1 53 69 72 99
E‑Mail: media@esa.int