Einführung
Die Häufigkeit, mit der verschiedene Weltregionen von Erdbeben heimgesucht werden, ist sehr unregelmäßig verteilt. Die Westküste des amerikanischen Kontinents, Süd- und Südosteuropa und weite Regionen Süd- bzw. Südostasiens müssen mit einem viel größeren Risiko leben als Afrika oder Australien. Erdbeben treten gehäuft in der Nähe von erdgeschichtlich relativ jungen Gebirgszügen auf, die sich noch weiter entwickeln, d.h. dass sie z.B. einige Millimeter pro Jahr an Höhe gewinnen. Solche geringfügig erscheinenden Bewegungen stauen sich jedoch oft lange auf; der dabei entstehende hohe Druck setzt dann plötzlich riesige Energiemengen frei, die die Form eines Erdbebens annehmen. In nur wenigen Sekunden können ganze Landschaften dramatisch verändert und Städte weitgehend zerstört werden ... Als Beispiel für die Vorgänge während eines solchen Ereignisses stellen wir Ihnen hier Informationsmaterial über das Erdbeben in Izmit in der Türkei zur Verfügung. Diese Informationen zeigen, wie Erdbeobachtungssatelliten eine solche Katastrophe registrieren und – so hoffen wir – die Auswirkungen mildern helfen können.
Die Informationen, die durch die Fernerkundung zur Verfügung stehen, könnten noch viel intensiver zur Erdbebenüberwachung eingesetzt werden. Oft sind potenzielle Anwender nicht mit den Verfahren zur Beschaffung von Satellitenaufnahmen und der Verarbeitung und Auswertung des Bildmaterials vertraut.
Last update: 28 Mai 2013
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