Übung 1: Erforschen des Vulkans - Fortsetzung


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Kontrastverstärkung

Wie bereits erwähnt, wird nicht der gesamte Farbraum genutzt und die Bilder sind kontrastarm. Deshalb „strecken“ wir das Bild. Das heißt, wir strecken das Histogramm und verteilen die Werte über einen größeren Bereich von Grauwerten (max. 0 - 255). Dadurch verstärkt sich der Kontrast.

Wählen Sie ein Band. Wählen Sie Enhance > Interactive Stretching und ziehen Sie die blaue und die rosa vertikale Linie an die Ränder des Histogramms. Wenn wir das Histogramm des Bilds wieder öffnen, sehen wir eine Änderung. Die Werte sind nun über den möglichen Bereich von 256 Grauwerten verteilt, aber durch Lücken getrennt. Speichern Sie das Bild mit der Bandnummer und dem Suffix _stretched (z. B. Ätna_1999-09-26_band1_kontrast.tif). Wählen Sie dazu Image > Save As.

Mit LEOWorks können die Pixelwerte auf einer Linie entlang der X- oder Y-Achse des Bilds in einer Profilansicht angezeigt werden. Wählen Sie Image > Profile X (oder Profile Y oder beides). Öffnen Sie dasselbe Band erneut, ohne die Kontrastverstärkung anzuwenden (schließen Sie das gestreckte Bild nicht) und vergleichen Sie das Profil mit demjenigen des gestreckten Bilds (siehe Tutorial S. 16 ff).

Erstellen Sie ein gestrecktes Bild für jedes Band und speichern Sie diese mit der jeweiligen Bandnummer und dem Suffix _stretched. Lassen Sie die sieben neuen gestreckten Bilder geöffnet und schließen Sie die übrigen.
 
 
Bandkombinationen und visuelle Interpretation
 
Durch Kombinationen von drei verschiedenen Bändern, von denen eines in Rot, eines in Grün und eines in Blau dargestellt wird, erstellen wir ein zusammengesetztes RGB-Bild. Echtfarbenbilder zeigen Objekte in denselben Farben, in denen das menschliche Auge sie normalerweise wahrnimmt. In einem zusammengesetzten Falschfarbenbild (auch Falschfarbenkomposit) wurden die Farben drei beliebigen Bändern mit Wellenlängen zugeordnet, die das menschliche Auge nicht sieht.

Image > Combine from > RGB > 3-2-1 (= zusammengesetztes Echtfarbenbild)
Image > Combine from > RGB > 4-3-2 (= zusammengesetztes Falschfarbenbild)

Zum Speichern der Bilder wählen Sie Image > Save As.

 
 
   
FCC 3-2-1 des Landsat-Bilds von 1999
 
Im zusammengesetzten Echtfarbenbild (Band 3-2-1) erscheinen gesunde Vegetation grün, ungesunde Vegetation braun/gelb, städtische Gebiete grau/rötlich/braun, Straßen grau, Wasser blau und Wolken weiß.
 
 
 
FCC 4-3-2 des Landsat-Bilds von 1999
 
 
Im Falschfarbenbild (Band 4-3-2) erscheinen Vegetation in Rottönen (das Nahinfrarot-Band ist der Farbe Rot zugeordnet), städtische Gebiete cyan-blau, Böden und nackte Erde braun oder bläulich, Wasser dunkelblau und Wolken weiß.








6. Untersuchen Sie die zwei Bilder.

7. Wie wird die Lava in den beiden Bildern dargestellt? Lassen sich verschiedene Lavatypen gut voneinander unterscheiden?

8. Beachten Sie die Wolke und ihren Schatten westlich des Gipfels

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Last update: 22 Mai 2013


Ätna

 •  Einführung (http://www.esa.int/SPECIALS/Eduspace_Disasters_DE/SEMB2LCT5QG_0.html)

Veränderungs
detektion und Risikobewertung


 •  Einführung zum Arbeitsblatt (http://www.esa.int/SPECIALS/Eduspace_Disasters_DE/SEMC4LCT5QG_0.html)
 •  Übung 1: Erforschen des Vulkans (http://www.esa.int/SPECIALS/Eduspace_Disasters_DE/SEMS5LCT5QG_0.html)
 •  Übung 2 : Zusatzübung - Visuelle Interpretation anhand von terrestrischen Fotos (http://www.esa.int/SPECIALS/Eduspace_Disasters_DE/SEMADLCT5QG_0.html)
 •  Übung 3: Lavaerkennung: Bilder der Krise und Karten (http://www.esa.int/SPECIALS/Eduspace_Disasters_DE/SEM1ELCT5QG_0.html)
 •  Übung 4: Risikobewertung: GIS hilft! (http://www.esa.int/SPECIALS/Eduspace_Disasters_DE/SEM6KLCT5QG_0.html)

Eduspace - Download

 •  Etna_Landsat_GIS.zip (http://esamultimedia.esa.int/docs/eduspace/Volcanoes_Exercise_Data_1.zip)

Eduspace - Software

 •  LEOWorks 3 (http://esamultimedia.esa.int/multimedia/LEOWorks3.exe)
 •  LEOWorks 3 Tutorial (http://esamultimedia.esa.int/multimedia/eduspace/leoworks3-tutorial.pdf)