Übungen (LEOWorks 3) (Part 2)


Seite12

 
Wähle jetzt das Bild vom November 2001 aus und gehe zu GIS > GIS Tools und dann File > Open Theme. Wähle die Bildebene aus, die du gerade für das Januar-Bild erstellt hast. Umwandlungsmethode: Arbitrary, Lademodus: Map Based.

January 2001 Januar 2001
November 2001
November 2001

 
 
Die nachgezeichneten Spalten aus dem Januar-Bild werden jetzt über das November-Bild gelegt. Bestimmt fällt dir auf, dass die Linien nicht mehr über den Spalten liegen, die du eben ausgesucht hattest. Dieser Positionsunterschied ergibt sich aus der Gletscherbewegung. Diese kannst du mit einem bestimmten Tool ausmessen: Klicke dazu auf Image > Measure Tool. In der Menüleiste des Vermessungs-Tools musst du die Units (Einheiten) auf Meters und die Pixel Size (Pixelgröße) auf 15 m festlegen.

Notiere deine Messergebnisse in einer Tabelle.
 
 
GletscherregionVerschiebung Januar bis November 2001
Untere Region61 m, 47 m, 45 m, 67 m; Durchschnitt...
(Beispiel)
Mittlere Region...
Obere Region...
 
 

9. Welche Strecke hat der Gletscher zwischen Januar und November 2001 zurückgelegt? Ist die zurückgelegte Strecke an jeder Stelle gleich?

10. Versuche, die Unterschiede zu erklären.

11. Wie weit ist die Zunge des Gletschers zurückgegangen bzw. um wie viel ist der See angewachsen? An welchen Stellen hattest du Probleme, die Spalten in beiden Bildern zu finden und die Verschiebung auszumessen?


 
 
Schlussfolgerungen
 
Bei sehr vielen Gletschern kann die Eisbewegung anhand zeitversetzter Satellitenbilder gemessen werden. Es gibt jedoch auch Einschränkungen:

- Die Gletscherbewegung muss die Pixelgröße des Sensors übertreffen (hier: 15 m). Geringere Verschiebungen sind nicht so einfach zu identifizieren.
- Die Gletscheroberfläche muss eindeutige, über den gesamten Beobachtungszeitraum erkennbare Merkmale aufweisen, z. B. Spalten oder Felsen.
- Eine Schneedecke auf einem der Bilder (oder beiden) verhindert die Verschiebungsmessung, denn der Schnee schwächt den Kontrast der beobachtbaren Merkmale zur Gletscheroberfläche ab.

Anhand der Größenordnung und Richtung der Gletscherbewegung können wir die Dynamik von Gletschern und den Einfluss des Klimawandels einordnen. Außerdem lässt sich die Entwicklung von Moränenseen besser einschätzen, wenn bekannt ist, wie die Ablation am See abläuft. Wird eine Serie von Bildern (also mehr als 2) ausgewertet, zeigen sich Variationen in der Gletscherbewegung. Diese können auf Klimaeinflüsse zurückzuführen sein, z. B. Änderungen in der Massenbilanz des Gletschers.
 
 

Seite12

 
 
 
Last update: 23 Mai 2013


Gletscherbewegung

 •  Einführung (http://www.esa.int/SPECIALS/Eduspace_Global_DE/SEM13O22ECH_0.html)

Hintergrund

 •  Gletscherdynamik (http://www.esa.int/SPECIALS/Eduspace_Global_DE/SEMZ3O22ECH_0.html)
 •  Zeitversetzte Aufnahmen zueinander in Beziehung setzen (http://www.esa.int/SPECIALS/Eduspace_Global_DE/SEMM5O22ECH_0.html)

Übungen

 •  Einführung zum Arbeitsblatt (http://www.esa.int/SPECIALS/Eduspace_Global_DE/SEM67O22ECH_0.html)
 •  Übung (mit LEOWorks 3) (http://www.esa.int/SPECIALS/Eduspace_Global_DE/SEMY7O22ECH_0.html)

Eduspace - Software

 •  LEOWorks 3 (http://esamultimedia.esa.int/multimedia/LEOWorks3.exe)

Eduspace - Download

 •  ASTER.zip (http://esamultimedia.esa.int/images/EduSpace/AST.zip)
 •  GoogleEarth file (http://esamultimedia.esa.int/multimedia/GoogleEarth_file eduspace_glacier.kmz)