Windhoek, Hauptstadt von Namibia - Fortsetzung
Seit langem ist ein Projekt zur Versorgung von Windhoek und den Städten und Siedlungen der Umgebung mit Wasser aus dem entfernt gelegenen Fluss Okavango im Gespräch.
Der Fluss entspringt im angolischen Hochland, durchläuft die Landsenke der Wüste Kalahari und endet dort in einem enormen Binnendelta. Betrachte die geographischen Gegebenheiten im Atlas!
Hat Namibia aber überhaupt einen Zugang zu diesem Fluss?
Falls dem so ist, wie lang müsste ein Kanal oder ein Leitungssystem sein, um ihn mit Windhoek zu verbinden? Die MERIS-Aufnahme mit dem Okavango-Binnendelta steht als Datei zur Verfügung. Der zu Namibia gehörende Flussabschnitt beginnt bei den Koordinaten 595,58 (17.3872S, 18.421E = 17-23-14S, 18-25-16E) und erstreckt sich rund 370 km in südöstlicher Richtung. Die Pixelgröße der MERIS-Aufnahme beträgt 300 m. Öffne das Bild, gib die Pixelgröße ein („Image” – „Pixel Size…“) und rufe dann, wenn die beiden Felder ausgefüllt sind, ebenfalls unter „Image“ das Bemessungswerkzeug („Measure tool”) auf. Vergiss nicht, die Maßeinheit („Units”) auf Meter einzustellen! Lade die Datei Namibia_data.zip herunter. Durch Zusammensetzen der Bänder 14, 7 und 5 aus der Aufnahme Mosaic_Namibia_MERIS_20070819_ zu einem Bild mit Rot-, Grün- und Blaukomponente lässt sich dieser Bereich genauer untersuchen. Wenn Google Earth installiert ist, klicke zum Öffnen auf die Datei Google Earth MERIS mosaic 20070819RGB_14_7_5.kmz. Benütze das Programm ArcExplorer um die Datei NAMIBI...ArcExplorerProject zu öffnen. Technische Angaben zur Erstellung des Bildes Namibia_asar325_-meris_PC321. . Die Erstellung des Bildes Namibia_asar325_-meris_PC321 ist keine einfache Angelegenheit, aber die auf dieser Seite verfügbare Software LEOWorks macht es möglich. Versuche es ruhig einmal! Die Originalbilder findest du hier: Zum Herunterladen der Datei klicken. Namibia_PC-Analysis.zip. Das Radarbild: 'Namibia_asar_ws_031112_325m_resol' Das optische/Infrarot-Falschfarbenbild des MERIS-Sensors: Namibia_meris_031215 (arbeite mit der *.tif-Datei! Die *.jpg-Datei ist hierfür nicht geeignet.) Die GCP-Datei (siehe Text): Namibia_asar325_meris2.txt Die Aufgabe besteht darin, beide Bilder anzuzeigen, sie exakt übereinander auszurichten und abschließend zu „optimierten Datensätzen“ zu verarbeiten. Das bedeutet, die Daten aus vier Bändern auf drei Bänder zu komprimieren. Die gesamte Bildverarbeitung erfolgt mit der Software LEOWorks, die hier heruntergeladen werden kann. Alles klar? Wenn du beide Bilder geöffnet hast (klicke auf „File” - „Open“ in der Hauptmenüleiste), wählst du in der Hauptmenüleiste „Tools”, dann „Registration“ - „Image to Image“. Klicke im nächsten Fenster auf das Radarbild (ASAR), um es als Master-Bild auszuwählen, und gib die MERIS-Aufnahme als Slave-Bild an. Nun musst du Passpunkte (GCPs, Ground Control Points) suchen. Klicke in den beiden Bildern auf geographisch identische Punkte und wähle „Add Point”. Es werden mindestens fünf Paare gut über das Bild verteilter Punkte benötigt. Überprüfe den RMS-Wert! Er sollte deutlich unter 3 liegen. Falls es dir nicht möglich ist, gute GCPs zu finden, die einen niedrigen RMS-Wert ergeben, kannst du die vorbereitete GCP-Datei verwenden. Zum Einlesen der GCP-Datei (Namibia_asar325_meris2.txt) wählst du im Fenster „GCPs Collection“ den Eintrag „Option“. Klicke anschließend auf „Restore GCPs from Ascii”, suche die Datei und öffne sie. Wähle dann „Wrap Image”. Daraufhin öffnet sich ein neues Fenster namens „New Image” mit dem geometrisch korrigierten Bild. Als Nächstes müssen „optimierte Bänder“, die Hauptkomponenten, von der ASAR- und der korrigierten MERIS-Aufnahme erstellt werden. Unterteile das Bild „New Image” in die drei Bänder. Klicke in der Hauptmenüleiste auf „Image” und wähle „Split to… , [Red Green Blue]“. Dadurch erhältst du die drei Bänder des korrigierten MERIS-Bildes als Schwarzweißbilder. Klicke jetzt in der Hauptmenüleiste auf „Multivariate Analysis”, dann auf „Principal Components Analysis” und wähle anschließend im PCA-Fenster die drei Bänder (Ergebnis von „New Image”) und das Radarbild (Namibia_asar_031112_321m_resol) aus, indem du auf diese klickst. Halte dabei die STRG-Taste gedrückt, bis alle benötigten Bilder ausgewählt sind. Klicke auf „Ok“. Durch diesen Verarbeitungsvorgang entstehen vier neue Fenster mit den Hauptkomponenten 1, 2, 3 und 4. Wende auf jede einzelne die Verbesserungsfunktion an, indem du auf „Enhance” - „Histogram Equalization“ klickst. Jetzt kannst du die Komponenten 1, 2 und 3 zu einem neuen Farbbild verbinden. Verwende hierzu „Image” - „Combine from… [Red Green Blue]“. Das Ergebnis ist ein Farbbild in der Art von Namibia_asar325_-meris_PC321. Natürlich kannst du alle möglichen Kombinationen aus den ursprünglichen (aber geometrisch angepassten) MERIS-Bändern und dem Radarbild ausprobieren.
Last update: 3 Juli 2013
|