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Funafuti Atoll, Tuvalu - Fortsetzung
 
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Tuvalu, radar image
Tuvalu, Radarbild
Es regnet!
 
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Ein weiterer Sensor an Bord von Envisat ist ein Radar (ASAR). Das Instrument hat erst kürzlich diese interessante Übersicht der Atollumgebung aufgenommen. Vaitupu, Funafuti und Nukufetau sind im mittleren rechten (östlichen) Bereich des Bildes an sehr schwachen, dünnen weißen und schwarzen Linien erkennbar. Wenn du das Bild vergrößerst, werden sie deutlicher sichtbar!

Wobei handelt es sich aber bei den riesigen, blasenartigen Strukturen? Bedenke, dass das Bild einen Bereich von 300 km in der Länge und Breite abdeckt. Dies sind die „Fußabdrücke“ enorm großer Gewitterwolken! Wolken selbst sind in Radarbildern nicht sichtbar, zu sehen sind lediglich deren Auswirkungen auf die Oberfläche des Meeres. Diese so genannten Kumulonimbuswolken lösen sehr starke Winde und Niederschläge aus, die sowohl für die Seefahrt als auch für die Einwohner der Atolle eine Bedrohung sind. In den runden Formen erkennen wir die Böenfronten. Es wehen sehr starke örtliche Winde. Die dunklen Flecken weisen auf Regen hin, die sehr hellen lassen auf ganz besonders starke Regengüsse schließen.

Die Wasseroberfläche wird durch Stürme und diese Regengüsse stark aufgeraut und erscheint im Bild deshalb hell. Durch Regenschauer werden die Wellen des Meeres gedämpft, sodass diese Bereiche im Bild als dunkle Fläche wiedergegeben werden.

Des Weiteren ist zu beobachten, dass das Bild allgemein nach links hin heller wird. Dies hat nichts mit den Gegebenheiten auf dem Boden zu tun, sondern ist eine Folge des an diesem Ende steileren Radareinfallswinkels.
 
 
Funafuti, radar image
Funafuti, Radarbild
Die verwundbare Insel
 
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Das Funafuti-Atoll aus der Sicht des Envisat-Radars am 10. März 2004. Ein feines Band aus Inseln, das dem hohen Seegang und mitunter extremen Wetterverhältnissen wie Stürmen oder sogar Taifunen in Begleitung von schier unvorstellbaren Regenfällen in kürzesten Zeiten ausgesetzt ist.

Aufnahmedatum: 4. Februar 2004

Auflösung: 25 m

Der Innenbereich des Atolls scheint besser geschützt zu sein. Ist das wirklich der Fall?

Betrachte den an jenem Tag in südöstlicher Richtung verlaufenden Seegang. An einer bestimmten Stelle tritt er in das Atoll ein! Kannst du erkennen, wo?

Wie gut ist der Schutz gegen schwere See aus südwestlicher Richtung? Sieh dir noch einmal die MERIS-Bilder an, um das besser einschätzen zu können. Ein Radar zeigt uns keine Wallriffe (Mikrowellen durchdringen Wasser nicht), sondern lediglich die Änderung der Wellenstruktur.

Zu welchem Ergebnis kommst du?

 
 
Funafuti, zoom in radar image
Tuvalu, Radarbild
Die Stadt
 
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An der Ostküste, wo die Insel am breitesten ist, erkennen wir die Hauptsiedlung von Tuvalu. Dort ist das Land ein wenig höher und weist eine dreieckige Form auf. Die winzigen, hellen Punkte stellen Häuser dar. Eine weiße Linie erstreckt sich nach Norden. Das ist bestimmt eine von Palmen und Häusern gesäumte Straße. Die Außenseite des Atolls ist durch einen Palmengürtel (grauer Bereich) geschützt und der innere Rand besteht aus einem breiten Sandstrand (sehr dunkel).

Auflösung: 12,5 m

Es ist aber auch eine lange, schmale und schwarze Linie zu sehen. Worum kann es sich hier bei handeln? Eine Landebahn?

Wir werden nun einige Messungen vornehmen. Ein Bildpunkt in dieser Aufnahme entspricht 12,5 m.
Wie breit ist die Insel im Norden, welchen Durchmesser hat sie an der breitesten Stelle und wie viel Meter müsste man zurücklegen, um die Insel südlich der Ortschaft zu Fuß zu überqueren?

Wie lang ist die Landebahn?

Finde heraus, welcher Flugzeugtyp auf Funafuti landen kann!

Fazit:

Dass die Tuvalu-Atolle existieren, ist einem empfindlichen Gleichgewicht zwischen erschaffenden und zerstörenden Kräften zu verdanken.

Nenne diese Kräfte der Natur und versuche sie zeitlich und räumlich zu quantifizieren.

Zähle auch alle möglichen Störeinflüsse durch Siedler und durch den Menschen im Allgemeinen auf und stelle eine Beziehung zu den natürlichen Faktoren her.

Du kannst ein komplexes Umweltmodell erstellen, das die ständigen Erscheinungen (z. B. Korallenwachstum) sowie einmalige Einflüsse wie etwa eine Ölpest oder Ähnliches berücksichtigt.
Wäre ein solches Modell auch auf europäische Küstengewässer anwendbar?

 
 


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