Bedrohte Inseln
Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2014 zum „Internationalen Jahr der kleinen Inselentwicklungsländer“ erklärt und dadurch den Fokus auf deren ökologische, wirtschaftliche und soziale Probleme gelenkt.
Viele kleine Inselstaaten und Küstengebiete sind unter anderem durch die Auswirkungen des Klimawandels stark gefährdet, steigende Meeresspiegel bedrohen ihre Zukunft. Ansteigende Temperaturen weltweit beschleunigen das Schmelzen von Gletschern und anderen Eisflächen. Der dadurch entstehende Wasserzufluss sowie Wärmeausdehnungen führen dazu, dass der Meeresspiegel jährlich um rund drei Millimeter ansteigt.
Erdbeobachtungssatelliten beobachten kontinuierlich globale und regionale Veränderungen des Meeresspiegels. Einige Instrumente liefern sogar Daten, die dazu beitragen, zufließende Wassermengen unterschiedlichen Ursprungs genauer zu bestimmen.
Dieses Foto des Kompsat-2-Satelliten wurde am 9. Januar 2011 aufgenommen und zeigt Inseln des Haa Alif Atolls im Norden der Malediven. Die Malediven sind ein Inselstaat im Indischen Ozean und Mitglied der Allianz der kleinen Inselstaaten (AOSIS). Die Inseln gehören weltweit zu den Regionen, die am stärksten durch den Klimawandel bedroht sind.