Sommerschule Alpbach 2019
Vom 16. bis 25. Juli 2019 findet zum 43. Mal die Sommerschule Alpbach statt, die sich mit dem Thema "Geophysik aus dem Weltraum mit Mikro- oder Nanosatellitenkonstellationen" beschäftigt. Universitätsstudenten und junge Absolventen haben noch bis zum 31. März 2019 Zeit, sich zu bewerben.
Die Sommerschule Alpbach findet seit 1975 jährlich in den österreichischen Alpen statt und hat eine lange Tradition, verschiedene Themen der Raumfahrtwissenschaft und -technologie zu vertiefen. Studenten und junge Absolventen sollen ihr aus den Vorlesungen gewonnenes Wissen anwenden, Organisations- und Gruppenfähigkeiten entwickeln und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Teams werden um das beste Projekt konkurrieren und von einer unabhängigen Jury aus Experten bewertet.
Auch in diesem Jahr werden 60 Studierende und junge Absolventen der Ingenieur- und Naturwissenschaften aus den Mitglieds-, Assoziierten und Kooperationsstaaten* der ESA für die Teilnahme an der Alpbacher Sommerschule ausgewählt.
Die Teilnehmer werden über vergangene Erfolge und aktuelle Themen informiert und eingeladen, Ideen für neue Satellitenmissionen zur Beobachtung des Magnet- und Schwerefeldes der Erde aus dem Weltraum mit hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung unter Verwendung einer Missionskonfiguration vorzuschlagen, die über alle bisher realisierten Missionen hinausgeht.
Es werden vier Studenten-Teams gebildet, die die wissenschaftlichen Ziele einer Raumfahrtmission und eines vorläufigen Missionsdesigns definieren. Dazu gehören das Raumfahrzeug, die wissenschaftlichen Instrumente sowie der Missions- und Wissenschaftsbetrieb. Renommierte wissenschaftliche und technische Experten stehen den Teams dabei zur Seite. Jedes Team wird eine innovative Satellitenmission konzipieren und ausarbeiten und sie am letzten Tag einem Expertengremium vorstellen.
Die Teilnehmer werden mit realen Herausforderungen konfrontiert, wie z.B. langen Arbeitstagen (vor der Antragstellung) und der Erwartung, dass sie in der Lage sind, Kenntnisse und Techniken, die sie erst kürzlich erworben haben, sofort anzuwenden. Sie müssen es darüber hinaus schaffen, in einem internationalen und multidisziplinären Team zu arbeiten, das sich aus Wissenschaftlern und Ingenieuren zusammensetzt. Es gilt, wissenschaftliche Ziele und Anforderungen mit den realen Herausforderungen des Missionsdesigns, des Raumfahrzeugdesigns und der Missionskosten in Einklang bringen.
Die Sommerschule Alpbach wird durch die Post-Alpbach-Veranstaltung ergänzt, die eine Woche lang in der Ausbildungs- und Lernstätte der ESA-Akademie bei ESEC-Galaxia in Belgien stattfindet. In dieser Woche erweitern die Schüler der Sommerschule das Design einer der während der Sommerschule entwickelten Missionen nach dem Concurrent Engineering-Ansatz. Dazu werden sie in kleine Teams aufgeteilt, die die verschiedenen Teile der Mission abdecken, und von zwei ESA-Systemingenieuren und einigen Tutoren der Sommerschule begleitet. Die Teams überarbeiten das Mission-Design. Die Mission, die in der Einrichtung der ESA-Akademie weiter entwickelt werden soll, wird am Ende der Sommerschule von der Jury ausgewählt, und alle Schüler, die teilgenommen haben, sind eingeladen, sich für die Post-Alpbach Veranstaltung zu bewerben. Im Jahr 2019 wird diese vom 25. bis 29. November stattfinden.
Bewerbungsschluss für die Sommerschule Alpbach: 31. März 2019
Online-Bewerbung: www.summerschoolalpbach.at
Die Sommerschule Alpbach wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) organisiert. Sie wird von der ESA und den nationalen Weltraumagenturen ihrer Mitgliedstaaten, assoziierten und kooperierenden Staaten gemeinsam getragen. Ein traditioneller Partner ist das International Space Science Institute. Unterstützt wird sie auch von Austrospace, dem Verband der österreichischen Raumfahrtindustrie und weiteren Forschungseinrichtungen. EuroPlanet bietet Stipendien für Studenten an.
Die Sommerschule steht Studenten und Absolventen von Universitäten der Natur- und Ingenieurwissenschaften in ESA-Mitgliedstaaten, assoziierten und kooperierenden Staaten offen.
Antragsteller müssen Bürger eines dieser Staaten sein, um eine finanzielle Unterstützung durch die zuständigen nationalen Trägerorganisationen, Universitäten und EuroPlanet zu erhalten.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Sommerschule Alpbach.
*ESA-Mitgliedstaaten:
Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechien, Ungarn, Vereinigtes Königreich.
Assoziierte Staaten:
Kanada und Slowenien
Kooperierende Staaten:
Bulgarien, Zypern, Lettland, Litauen, Malta und die Slowakei.