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Die ESA definiert Elemente zukünftiger europäischer Lösungen für Weltraumtransport

11/03/2021 574 views 4 likes
ESA / Space in Member States / Germany
Ausblick auf die zukünftige europäische Raumfahrt
Ausblick auf die zukünftige europäische Raumfahrt

Technologien für Weltraumtransport sind extrem komplex. Ihre Entwicklung erfordert dementsprechend viel Zeit und dauert manchmal sogar ein ganzes Jahrzehnt. Deshalb bemüht sich die ESA um das frühzeitige Erkennen langfristiger Trends und potenzieller Entwicklungen in sämtlichen Anwendungsbereichen. Hierfür werden auch die Bedarfe zukünftiger Missionen, die derzeit vorbereitet werden, berücksichtigt.

Zu diesem Zweck hat die ESA im Rahmen ihrer Initiative für Neue Europäische Weltraumtransportlösungen (New European Space Transportation Solutions, kurz NESTS) Studienverträge mit einem Wert von jeweils 500.000 € mit ArianeGroup, Avio und Rocket Factory Augsburg (ein Tochterunternehmen von OHB Sweden) unterzeichnet.

Diese Unternehmen wurden damit beauftragt, in den nächsten Monaten zu forschen, um vorläufige Elemente für zukünftige Weltraumtransportlösungen für den Zeitraum 2030 bis 2050 zu identifizieren und zu empfehlen

Die Studien werden noch vor dem Sommer 2021 abgeschlossen und als Input für die Vorbereitung von Vorschlägen, die zur Beschlussfassung beim nächsten Ministerratstreffen im Jahr 2022 vorgelegt werden sollen, genutzt.

Europas guter Ruf im weltweiten Sektor für Weltraumtransportlösungen fußt auf bewiesener technologischer Exzellenz und Verlässlichkeit. Die ESA entwickelt die umfassende Vision für Systeme und Dienstleistungen für Transportlösungen in den Weltraum, im Weltraum sowie für den Rücktransport zur Erde. Dabei antizipiert und fördert die Agentur zukünftige Bedarfe und Möglichkeiten schon Jahrzehnte im Voraus. Dies ermöglicht die Vorbereitung von Konzepten, bildet ein Fundament für die zukünftige Forschung und identifiziert technologische Bausteine.

„Durch die NESTS-Initiative legt die ESA ein Fundament, mit dem wir uns auf die Zeit nach Ariane 6 und Vega-C vorbereiten können. Diese Systemkonzeptstudien werden Dienstleistungen umfassen, die die zukünftigen Bedarfe europäischer Weltraumprogramme priorisieren und uns gleichzeitig in die Lage versetzen, globale Marktbedarfe anzusprechen“, sagt Daniel Neuenschwander, ESA-Direktor für Weltraumtransport.

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