Erster MetOp-Satellit in Baikonur angekommen
ESA PR 14-2006. Nach seiner Auslieferung durch den industriellen Hauptauftragnehmer, der Firma EADS Astrium in Toulouse, ist der erste Wettersatellit der MetOp-Reihe gestern an Bord eines Antonow-124-Frachtflugzeugs im Kosmodrom Baikonur in Kasachstan angekommen.
MetOp-A wird als erster von drei Satelliten der von der ESA für EUMETSAT, die Europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten, entwickelten EPS-Missionen an den Start gehen. Nach einer mechanischen und Umgebungstestkampagne hat der Satellit im vergangenen Jahr die Abnahmeüberprüfung absolviert, und die jüngsten Kompatibilitätstests zwischen dem Satelliten und dem Bodensegment haben den Weg für den Transport des Satelliten nach Baikonur geebnet. Dieser Transport umfasste ein Versorgungs- und ein Nutzlastmodul, die Solarzellenflügel und das für die Startkampagne benötigte elektrische und mechanische Bodenunterstützungsgerät.
Bei der Mission werden insgesamt 12 Instrumente zum Einsatz kommen, die in Zusammenarbeit mit der französischen Raumfahrtagentur (CNES) und der US-amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) entwickelt wurden. MetOp-A soll am 17. Juli dieses Jahres um 22.28 Uhr Ortszeit in Baikonur (18.28 Uhr MESZ) mit dem neuesten Sojus-ST-Fregat-Träger des Betreibers Starsem gestartet werden.
MetOp ist der erste für operationelle Meteorologiedienste entwickelte Satellit auf einer polaren Umlaufbahn. Die MetOp-Dienste sollen bis 2020 globale Wetterdaten liefern. Von der Umlaufbahn in 837 km Höhe werden die 12 ausgefeilten Instrumente Daten von bisher nicht gekannter Genauigkeit liefern und damit globale Wettervorhersagen verbessern und umfassendere Klimaüberwachungskapazitäten bereitstellen.
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