Radarlösung für hochautonomes Fahren gewinnt Copernicus Masters 2013
Der innovative Lösungsansatz für eine Landmarken-basierte Navigation von Hartmut Runge vom Earth Observation Center (EOC) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) wurde zum diesjährigen Gewinner der BMW ConnectedDrive Challenge und zum Hauptgewinner – dem Copernicus Master 2013 - gewählt.
Eingereicht wurde die Idee von Hartmut Runge, Institut für Methodik der Fernerkundung (IMF) des EOC, DLR. Prof. Dr. Volker Liebig, Direktor der Erdbeobachtungsprogramme der ESA, überreichte ihm im Rahmen der feierlichen Preisverleihung in der Alten Kongresshalle München den mit EUR 20.000 dotierten Hauptpreis.
„Die interdisziplinäre Idee nutzt Erdbeobachtungsmethoden zur Lösung einer realen Herausforderung für die Automobilindustrie,“ so Benjamin Krebs, BMW Group Forschung und Technik. „Wir sind begeistert vom hohen Innovationsgrad dieser Vision und freuen uns hier bei der BWM Group gemeinsam mit Herrn Runge die nächsten Schritte vorzubereiten.“
Die Partner des Wettbewerbs – die Europäischen Weltraumorganisation (ESA), das Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die T-Systems International GmbH, die European Space Imaging GmbH, Astrium Services und in diesem Jahr neu die BMW Group Forschung und Technik verliehen Preise im Wert von rund EUR 350,000 in neun Kategorien.
ESA-App Challenge
Den mit EUR 10.000 dotierten Preis für die ESA App Challenge überreichte Dr. Josef Aschbacher, Leiter des ESA Copernicus Weltraum-Büros, für die App Cheetah. Die App wurde von Alain van Hanegem, Alexander Popp, Stephen Trainor und Valentijn Venus während des einwöchigen ESA App Camp im Juli 2013 in Frascati entwickelt hat.
Das Team erhält die Möglichkeit das Projekt mit der Unterstützung eines der acht ESA Business Inkubation Centres im Wert von bis zu EUR 60.000, weiterzuentwickeln. Die mobile App Cheetah kombiniert in neuartiger Weise Crowdsourcing und Erdbeobachtungsdaten um dadurch die Nahrungsmittelsicherheit in Afrika, besonders im Hinblick auf Produktion und Transport, zu erhöhen.
Seit 2011 zeichnet der europäische Erdbeobachtungswettbewerb jährlich Ideen und Anwendungen zur innovativen Nutzung von Erdbeobachtungsdaten für kommerzielle Zwecke und gesellschaftlich relevante Projekte aus. Anfang des Jahres wurde das europäische Erdbeobachtungsprogramm GMES in Copernicus umbenannt. Der Wettbewerb folgte diesem Beispiel und wurde mit neuen Namen – Copernicus Masters – noch erfolgreicher.
In diesem Jahr erhielt er 144 Einreichungen von 239 Teilnehmern aus 23 europäischen Ländern, eine Steigerung von 30% gegenüber 2012. „Diese Zahlen sind ein Indikator für die zunehmende Bedeutung des Copernicus Programms als Motor für die europäische Wirtschaft“, so Generaldirektor Dordain und weiter „die eingereichten Geschäftsideen haben enormes Potential mit der Unterstützung eines der ESA Business Incubation Centres zur Marktreife entwickelt zu werden.“
Eine Übersicht der Gewinner aller neun Kategorien finden unter www.copernicus-masters.com.
Der Copernicus Masters
Der europäische Erdbeobachtungswettbewerb – Copernicus Masters – wurde 2011 von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und T-Systems International GmbH initiiert.
Zudem unterstützen European Space Imaging GmbH und Astrium Services den Wettbewerb mit eigenen Challenges. 2013 schlossen sich die die BMW Group Forschung und Technik und das GEO Magazin als weitere Partner an. Der Wettbewerb zeichnet jährlich Ideen und Anwendungen zur innovativen Nutzung von Erdbeobachtungsdaten für kommerzielle Zwecke und gesellschaftlich relevante Projekte aus.
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