Sentinel-1A unterstützt Nepal bei der Krisenhilfe
Am 25. April erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,8 auf der Richterskala das Land Nepal im Himalaya. Über 5000 Menschen kamen dabei ums Leben und weitere Millionen sind betroffen. Satellitenbilder helfen bei der Koordination der Nothilfe durch Hilfsorganisationen, während Geowissenschaftler Satellitenmessungen verwenden, um die Auswirkungen des Erdbebens auf das Land zu untersuchen.
Radaraufnahmen von Sentinel-1A zeigen, dass die stärksten Deformationen der Erdoberfläche sich in einer Entfernung von nur 17km von der Hauptstadt Kathmandu befinden.
Durch das Kombinieren von Sentinel-1A Bildmaterial vor und nach der Erschütterung, können Veränderungen in der Erdoberflächenbeschaffenheit, die zwischen den beiden Aufnahmeperioden entstanden sind, in Form eines sogenannten "Interferogramms" betrachtet werden. Bei dem Interferogramm handelt es sich um ein regenbogenfarbenes Interferenzenmuster, das den Wissenschaftlern dazu dient, die Ausmaße der seismischen Erdbewegungen zu quantifizieren.