Polareis auf dem iPhone
Nicht nur für Studenten und Wissenschaftler: Entdecken Sie die Eismission der ESA, verfolgen Sie in Echtzeit, wie sich das polare Meereis verändert, und erhalten Sie einen Einblick in die neuesten Messdaten mit der CryoSat-App. Die ESA verfolgt eine neue Datenpolitik und stellt vermehrt Satellitendaten öffentlich zur Verfügung.
Die CryoSatApp für iPhone und iPad gibt es ab sofort im Apple-App-Store.
Der Satellit CryoSat misst die Dicke des polaren Meereises und beobachtet die Veränderungen in den Eisdecken von Grönland und der Antarktis. Die Daten lassen sich über vier verschiedene Funktionen im Hauptmenü der CryoSat-App abrufen: Missionsbeschreibung, 3-D-Modell des Satelliten, Bahnverfolgung und Datenvisualisierung.
Mit der ersten Funktion haben Benutzer einen einfachen Zugriff auf Informationen zur CryoSat-Mission inklusive Bildern, Videos, archivierten Nachrichten und einer Übersicht darüber, wie CryoSat Daten sammelt und sendet.
Mit der 3D-Modell-Funktion können Sie sich den Satelliten heranzoomen und seine Bauweise und Instrumente entdecken, wie zum Beispiel den Radarhöhenmesser zur Bestimmung der Eisdicke.
Die Positionsdaten des CryoSat werden automatisch aktualisiert, auch seine Sichtbarkeit über auswählbaren Bodenstationen. Die Position des Satelliten lässt sich auch in Bezug auf die geografische Position des iPhones oder iPads nachverfolgen.
Es ist aber die Datenfunktion, die diese App einzigartig macht. Sie verschafft nicht nur Zugang zu allen CryoSat-Messdaten, man kann sich auch anhand des Vertikalprofils des Gebiets ein Bild von den Eisdecken machen.
Alle in den CryoSat-Datensätzen gespeicherten Parameter lassen sich ganz einfach mit einem Fingertipp darstellen, sobald sie auf dem Boden erzeugt wurden. Der Nutzer kann Tag und Umlaufbahn auswählen, von der er die Daten haben möchte und sich das Eisprofil der Erde von dieser Umlaufbahn ansehen.
Dies ist ein interessantes Tool für Studenten und Wissenschaftler, die mit CryoSat-Datenprodukten arbeiten.
Seit seinem Start im April 2010 sammelt CryoSat-2 Daten, damit wir ein besseres Verständnis von der Wechselwirkung zwischen dem Eis und dem Klima bekommen.
Im Juni 2011 wurde die erste Karte von der Dicke des arktischen Meereises veröffentlicht. Der Satellit wird die sich ändernde Eisschicht auf Jahre hinaus weiterhin beobachten.
CryoSat wird vom Europäischen Satellitenkontrollzentrum ESOC in Darmstadt aus gesteuert und kontrolliert.