Monde und Ringe

Europa

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Von über dem Nordpol der Erde aus gesehen, kreisen alle Planeten entgegen dem Uhrzeigersinn um die Sonne. Ein Planetenjahr, also die Zeit, die ein Planet für eine vollständige Umrundung der Sonne braucht, hängt von dessen Entfernung zur Sonne ab. Ein Jahr auf dem Merkur dauert nur 88 Erdentage. Wer dort geboren würde, hätte also viermal so oft Geburtstag wie wir auf der Erde. Im Gegensatz dazu dauert ein Jahr auf dem Pluto ganze 248 Erdenjahre. Wer auf dem Pluto geboren würde, könnte also niemals Geburtstag feiern!

Venus und Merkur besitzen keine natürlichen Satelliten. Alle anderen sechs Planeten werden von Monden umkreist. Bisher konnten insgesamt 162 dieser Monde verzeichnet werden. Die meisten sind sehr klein und selbst mit großen Teleskopen nur schwer erkennbar. Derzeit hält Jupiter mit seinen 63 bekannten natürlichen Satelliten den Rekord. Dazu gehören vier planetengroße Monde: Ganymed (der größte natürliche Satellit im Sonnensystem), Callisto, Europa und Io.

Die starke Schwerkraft der anderen Gasgiganten hat ebenso für eine große Gefolgschaft gesorgt. Saturn besitzt 56, Uranus 27 und Neptun 13 Monde. Die Erde wird von einem einzigen, großen Mond umkreist. Der Mars hat zwei sehr kleine Begleiter. Was die „Zwergplaneten“ betrifft, so besitzt Pluto drei Monde (einen recht großen) und Eris einen.

Die vier größten Planeten - Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun - haben außerdem Ringe. Sie bestehen aus Eis- und Felsstücken, die so groß wie ganze Berge oder so winzig wie Zigarettenrauch sein können. Möglicherweise handelt es sich bei den Ringen um Überreste zerbrochener Monde oder Bruchstücke benachbarter Monde.

Zuletzt geändert 20 Februar 2007

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