Startereignisse für Herschel und Planck
Rund um die Welt baut sich Spannung auf, denn der Countdown für den Start der zwei gewaltigen neuen ESA-Weltraumsternwarten Herschel und Planck hat begonnen! Am 14. Mai um 15.12 Uhr MESZ (mitteleuropäischer Sommerzeit) starten die beiden Raumsonden gemeinsam vom ESA-Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All. Das an der Spitze ihrer gigantischen Ariane 5-Trägerrakete montierte Tandem misst rund 11 m in der Höhe und 4,5 m in der Breite und wiegt zusammen 5,7 Tonnen.
Ungefähr 2,5 Minuten, nachdem die Ariane 5 vom Boden abhebt, werden ihre Feststoffraketen abgeworfen. Die Schutzverkleidung der Satelliten trennt sich etwa 50 Sekunden später. Daraufhin wird die Oberstufe abgetrennt und ihr Triebwerk gezündet. Dies erfolgt etwa neun Minuten nach dem Start. Wenn die Satelliten bereit zur Trennung sind, bewegt sich die Stufe mit einer Geschwindigkeit von rund 10 km/s von der Erde weg. Grob 26 Minuten nach dem Start wird zunächst Herschel freigegeben. Planck folgt etwa 2,5 Minuten später.
Planck
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In den frühen Missionsphasen werden die Weltraumteleskope 22 Stunden täglich von der Missionskontrolle in den ESA-Bodenstationen in Australien, Spanien und Südamerika überwacht. Die Satelliten schlagen getrennte Wege zu L2 ein, einem speziellen Ort im Weltraum, der 1,5 Millionen Kilometer entfernt auf der Nachtseite der Erde liegt. L2 eignet sich so hervorragend als Posten zur Beobachtung des Himmels, da die Weltraumsternwarten dort nicht von Sonnenlicht gestört werden und nur sehr wenig Treibstoff benötigen. Planck wird voraussichtlich ab Juli Daten zur Erde schicken und Herschel ab September.
Aktuelle Informationen zum Start und Verlauf der Satellitenmission werden unter www.esa.int/herschelplanck und auf einer Reihe anderen ESA-Websites zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus sind Informationen auf Flickr unter www.flickr.com/eurospaceagency und auf Twitter unter www.twitter.com/eurospaceagency zu finden.
Zuletzt geändert 19 Mai 2009
