Die ExoMars-Mission 2018 soll mit einem Proton-Träger gestartet werden und den Mars nach neun Monaten Flugzeit erreichen. Ein russisches Abstiegsmodul wird eine ebenfalls russische Oberflächenplattform und den ExoMars-Rover der ESA durch die Atmosphäre tragen.
Nach der Landung wird sich der Rover, der etwa so groß ist wie ein Golf-Buggy, von der Plattform abtrennen und auf der Suche nach Spuren von Leben mehrere Kilometer auf der Marsoberfläche zurücklegen.
Der Rover ist mit einem Bohrer ausgerüstet – eine Premiere bei der Marsexploration – und wird Proben aus unterschiedlichen Tiefen bis zu maximal zwei Meter entnehmen.
Bei Untergrundproben ist die Wahrscheinlichkeit höher, auf gut erhaltenes organisches Material insbesondere aus der Frühgeschichte des Planeten zu stoßen, da seine sehr dünne heutige Atmosphäre an der Oberfläche nur geringen Schutz vor Weltraumstrahlung und photochemischen Vorgängen bietet.
Jede entnommene Probe wird im Analyselabor des Rovers von einer Reihe von Instrumenten auf ihre mineralogische und chemische Zusammensetzung untersucht.
Beim ExoMars-Rover der ESA wird erstmals bei einer Mission die Fähigkeit zur Bewegung über die Oberfläche mit der zur Erkundung unterhalb der Oberfläche des Mars kombiniert.