N° 32–2020: ESA-Rat ernennt Josef Aschbacher als nächsten ESA-Generaldirektor
17 December 2020
Heute hat der ESA-Rat Dr. Josef Aschbacher als nächsten Generaldirektor der ESA ernannt. Aschbacher wird dieses Amt für vier Jahre antreten und damit zum Nachfolger von Prof. Jan Wörner, dessen Amtszeit am 30. Juni 2021 endet.
Aschbacher ist derzeit ESA-Direktor für Erdbeobachtungsprogramme und Leiter des Europäischen Weltraumforschungsinstitut (ESA/ESRIN) bei Rom.
Aschbacher wurde in Österreich geboren. Er studierte an der Universität Innsbruck, wo er Master- und Doktorabschlüsse in Naturwissenschaften erwarb. Er blickt auf über drei Jahrzehnte Erfahrung mit der Arbeit in internationalen Organisationen zurück, unter anderem bei der ESA, der Europäischen Kommission, der österreichischen Agentur für Luft- und Raumfahrt sowie im Asian Institute of Technology.
Weitere Informationen über seinen Werdegang:
https://www.esa.int/About_Us/Corporate_news/Josef_Aschbacher_Director_of_Earth_Observation_Programmes
Über die Europäische Weltraumorganisation
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist das Tor Europas zum Weltraum.
Sie ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und weltweit zugutekommen.
Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Österreich, Belgien, die Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien, Schweden, die Schweiz und das Vereinigte Königreich. Slowenien und Lettland sind assoziierte Mitglieder
Die ESA arbeitet förmlich mit sieben anderen EU-Mitgliedstaaten zusammen. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.
Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU bei der Verwirklichung der Programme Galileo und Copernicus und mit Eumetsat bei der Entwicklung von Meteorologiemissionen zusammen.
Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.
Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums. Außerdem führt sie ein umfangreiches Anwendungsprogramm zur Entwicklung von Erdbeobachtungs-, Navigations- und Telekommunikationsdiensten durch.
Mehr über die ESA erfahren Sie unter www.esa.int
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