N° 8–2025: Einladung an die Medien: ESA-Mission Hera - Marsvorbeiflug und Deimos-Begegnung
3 March 2025
Medienvertreter:innen sind herzlich eingeladen, am 13. März 2025 an einem Briefing beim ESOC in Darmstadt teilzunehmen, das im Anschluss an den nahen Vorbeiflug der Hera-Mission am Mars und seinem rätselhaften Mond Deimos stattfindet, der für den am 12. März geplant ist.
Der Vorbeiflug ist ein wichtiger Meilenstein auf der Reise von Hera zum binären Asteroidensystem Didymos und ein entscheidender Schritt in den Bemühungen der ESA, zuverlässige Methoden zur Asteroidenablenkung und zur planetaren Verteidigung zu entwickeln.
Es wird erwartet, dass die drei Kamerasysteme der Sonde Bilder des Roten Planeten aus einer Entfernung von etwa 5000 km und von Deimos aus einer Entfernung von nur 1000 km aufnehmen werden, wodurch sich die seltene Gelegenheit bietet, dieses kleine und geheimnisvolle Objekt zu untersuchen und die wissenschaftlichen Instrumente von Hera zu kalibrieren.
Während des Vorbeiflugs am 12. März wird Hera die Schwerkraft des Mars nutzen, um ihre Reise zum Didymos-System zu optimieren, und wird sich dem Mars um 13:50 Uhr MEZ am nächsten nähern. Hera wird während des Vorbeiflugs die visuelle Asteroid Framing Camera (AFC), das visuelle Nahinfrarot-Spektrometer Hyperscout-H und den Thermal Infrared Imager (TIRI) der JAXA einsetzen, um Mars, Deimos und Phobos zu beobachten.
Deimos ist mit einer Umlaufbahn von etwa 23 400 km der entfernteste und kleinste der beiden Marsmonde. Der klumpige Körper hat einen Durchmesser von etwa 12 km und weist eine dunkle Oberfläche auf, die an Asteroiden vom Typ C erinnert. Eine Theorie besagt, dass es sich sowohl bei Deimos als auch bei seinem Marskollegen Phobos um eingefangene Asteroiden aus dem Asteroidengürtel handelt, obwohl ihre Oberflächenmerkmale mit denen des Planeten unter ihnen übereinstimmen, was wiederum auf einen Einschlag schließen lässt.
Hera ist eine von der ESA geleitete Mission zur Planetenverteidigung, die als Teil eines größeren internationalen Projekts, der Asteroid Impact and Deflection Assessment (AIDA) Kollaboration, entwickelt wurde.
Am 13. März können Medienvertreter die Veröffentlichung der ersten Bilder und Ergebnisse dieses Manövers miterleben und mit ESA-Experten sowie europäischen und internationalen Wissenschaftlern sprechen.
Programm: Donnerstag, 13. März 2025 10:00-11:30 MEZ (Türöffnung 09:30)
Ort: ESA-Missionskontrollzentrum ESOC, Darmstadt, Deutschland
Begrüßung und Einführung
Überblick über die Mission und die Nutzlast:
Michael Kueppers, Hera-Projektwissenschaftler (ESA)
Patrick Michel, Wissenschaftlicher Leiter Hera (Centre National de la Recherche Scientifique)
Überblick über die kritischen Schwerkraftunterstützungsoperationen:
Caglayan Guerbuez, Betriebsleiter Hera-Sonde (ESA)
Wie wir zu einem Asteroiden gelangen:
Pablo Muñoz, Missionsanalytiker (ESA)
Präsentation der Vorbeiflugbilder
- AFC: Jean-Baptiste Vincent (DLR, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt)
- Hyperscout: Julia de Leon (Instituto de Astrofísica de Canarias) und Marcel Popescu (Astronomisches Institut der Rumänischen Akademie)
- TIRI: Tatsu Okada (Japan Aerospace Exploration Agency - JAXA, Institute of Space and Astronautical Science)
Vorbeiflug an Apophis 2029: die RAMSES-Mission
Monica Lazzarin, Professorin an der Universität Padua
Planetenverteidigung bei der ESA: Asteroid 2024 YR4 und Flyeye
Richard Moissl, ESA-Beauftragter für Planetenverteidigung
Fragen und Antworten und Nachbereitung
Im Anschluss an das Briefing stehen die Medien für individuelle Interviews und Fotos zur Verfügung.
Das Briefing wird in einem hybriden Format verfügbar sein, mit der Möglichkeit der Fernteilnahme über WebEx.
Verteilung der Bilder
Die Vorbeiflugbilder von Mars und Deimos, die bei der größten Annäherung am 12. April aufgenommen wurden, werden voraussichtlich ab dem 13. März um 09:00 Uhr MEZ heruntergeladen, verarbeitet und unter Embargo an die Medien verteilt. Die Bilder werden zwar während des Briefings gezeigt und beschrieben, die Medien werden jedoch gebeten, das Bild-Embargo bis 12:00 Uhr MEZ aufrechtzuerhalten, was mit dem Beginn des Webcasts der ESA zur Präsentation der Bilder für die Öffentlichkeit zusammenfällt.
Zusammen mit den Vorbeiflugbildern werden auch Beschreibungen und ausführliche Bildunterschriften sowie Hintergrundmaterial und digitale Daten über Hera, den Asteroiden Didymos und die planetarische Verteidigung verteilt.
Die Hera-Bildgebungssysteme AFC, Hyperscout und TIRI
https://www.heramission.space/hera-instruments
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme an dieser Veranstaltung. Bitte melden Sie sich bis zum 11. März 2025 über https://blogs.esa.int/forms/esa-media-briefing-form/, unter Angabe des gewünschten Formats (Veranstaltung vor Ort oder Fernteilnahme) an.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: media@esa.int
Hera-Mission: https://www.esa.int/Space_Safety/Hera/Hera_asteroid_mission_launch_kit
Der KI-Begleiter von Hera - der erste „virtuelle Influencer“ der ESA
Bilder
https://www.esa.int/ESA_Multimedia/Missions/Hera/(result_type)/images
https://photolibrary.esa.int
Für Fragen oder weitere Informationen zu den ESA-Bildern wenden Sie sich bitte direkt an spaceinimages@esa.int
Videos
Hera: ESA's planetary defence mission - Animations
Hera: ESA's planetary defence mission - clips
https://www.esa.int/esatv/Videos_for_Professionals
AR/VR
https://www.esa.int/ESA_Multimedia/Images/2024/12/Hera_asteroid_mission_in_your_house
Für Fragen oder weitere Informationen zu den ESA-Videos wenden Sie sich bitte direkt an spaceinvideos@esa.int.
Soziale Medien
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Hera AI: https://www.hera.space
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Über den Hera KI-Begleiter
Der Hera Space Companion ist ein KI-gestützter Assistent, der neue Dimensionen der Interaktivität bietet. Die Nutzer können sich direkt mit der Raumsonde unterhalten, Entdeckungen in Echtzeit verfolgen und einen einzigartigen Einblick hinter die Kulissen der Planetenverteidigung gewinnen.
Über die Europäische Weltraumorganisation
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist Europas Tor zum Weltraum.
Die ESA ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation mit der Aufgabe, die Entwicklung der europäischen Weltraumkapazitäten zu gestalten und sicherzustellen, dass Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern Europas und der Welt zugutekommen.
Die ESA hat 23 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Lettland, Litauen und die Slowakei sind assoziierte Mitglieder.
Die ESA hat eine formelle Zusammenarbeit mit vier weiteren Mitgliedstaaten der EU aufgebaut. Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an einigen ESA-Programmen teil.
Durch die Koordinierung der finanziellen und intellektuellen Ressourcen seiner Mitglieder kann die ESA Programme und Aktivitäten durchführen, die weit über den Geltungsbereich eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Sie arbeitet insbesondere mit der EU an der Umsetzung der Programme Galileo und Copernicus sowie mit EUMETSAT an der Entwicklung meteorologischer Missionen.
Erfahren Sie mehr über ESA bei www.esa.int/