N° 3–2019: Einladung von Medienvertretern: Erddiagnostik aus dem All
17 April 2019
Die ESA lädt Medienvertreter zur weltweit größten Erdbeobachtungskonferenz, dem Symposium „Lebender Planet“ (Living Planet), ein, auf dem Wissenschaftler über die jüngsten umwelttechnischen Entdeckungen und Fakten bzgl. des Klimawandels berichten.
Das Symposium findet von 13. bis 17. Mai im Mailänder Kongresszentrum in Italien statt und bietet eine einzigartige Gelegenheit zum direkten Austausch mit einigen der angesehensten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Geowissenschaften sowie Informationen darüber, wie mithilfe modernster Satelliten und neuartiger Messtechniken aus dem All der Puls unserer Erde gemessen wird.
Während der Veranstaltungswoche finden zahlreiche Arbeitssitzungen und Gesprächsrunden zur Erdbeobachtung aus dem All statt. Den Teilnehmern werden die jüngsten Forschungsergebnisse zu verschiedenen Aspekten unseres Planeten von der Eisschmelze bis hin zur Wüstenbildung und Erwärmung der Ozeane sowie darüber, wie menschliche Tätigkeiten die natürlichen Geoprozesse beeinträchtigen, vorgestellt.
Ein Schwerpunktthema wird die kritische Bedeutung von Informationen aus dem All für internationale Einrichtungen sein, die für die Bewertung des Klimawandels und Strategien zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen wie Luftverschmutzung, Nahrungsmittel- und Wasserversorgungssicherheit, Anstieg des Meeresspiegels und Katastrophenmanagement zuständig sind.
Zwar stehen neuartige Weltraumtechnologien und wissenschaftliche Entdeckungen im Mittelpunkt der Veranstaltung, ein besonderes Augenmerk gilt jedoch auch der Art und Weise, wie die Erdbeobachtung und insbesondere Europas Copernicus-Programm zunehmend zur Verbesserung des täglichen Lebens genutzt werden. So stützen sich z. B. Präzisionslandwirtschaft, sichere Seewirtschaft, Wetterprognosen und Städteplanung auf Daten aus dem All.
Neue Satellitentechnologien, die durchgängige Bereitstellung von Informationen mit Mehrwert für eine Vielzahl an Nutzern sowie aufstrebende Technologien wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen bergen ebenfalls neue Geschäftsgelegenheiten.
Das Symposium sieht auch einen speziellen Bereich für Schüler der Primär- und Sekundarstufe vor, in dem diese Versuche wie die Messung der Luftverschmutzung durchführen können und mehr über die Erde und den Klimawandel erfahren.
Programm
Montag, 13. Mai
09.30–11.50 Uhr Eröffnungsveranstaltung mit Beiträgen italienischer Minister, von Persönlichkeiten der ESA, der Leiter des EU-Programms Copernicus und von EUMETSAT sowie Gesprächsrunden mit Wissenschaftsberatern und EU-Vertreten aus den Bereichen Forschung und Innovation
12.00–13.00 Uhr Pressekonferenz
Montag, 13. Mai bis Freitag, 17. Mai
Im Anschluss an die Eröffnungsveranstaltung finden die ganze Woche über zahlreiche parallele Arbeitssitzungen zu allen Facetten der Erdbeobachtung wie Überwachung von Treibhausgasen, Klimawandel, Weltraumwetter, Waldschadensbeobachtung, Raumfahrt und die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, internationale Zusammenarbeit, kommerzielle Anwendungen, New Space und künftige Ziele statt.
So werden bspw. am Montag Nachmittag Arbeitssitzungen zur Biodiversität, am Dienstag zu Luftverschmutzung und Meeresströmungen, am Mittwoch zu Landwirtschaft und Küstengewässern, am Donnerstag zu Naturgefahren und am Freitag zu kommerziellen Gelegenheiten abgehalten.
In anderen Konferenzräumen werden verschiedene Themen wie Kryosphäre und Ozeane erörtert.
Das vollständige Programm kann auf der Website des Symposiums eingesehen werden.
Anmeldung
Medienvertreter können sich über das nachstehend abrufbare Anmeldeformular unter Angabe der gewünschten Tage registrieren. Für die Anmeldung ist die Einrichtung eines Benutzerkontos erforderlich.
Veranstaltungsort
Symposium „Lebender Planet“ 2019
MiCo - Milano Congressi
Piazzale Carlo Magno, 1 – 20149 Milano – Italien
Nähere Auskunft erteilt:
ESA Newsroom und Medienbeziehungen
Tel.: +39 06 941801
E-Mail: media@esa.int
Über die ESA
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.
Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Slowenien ist assoziiertes Mitglied.
Außerdem arbeitet die ESA förmlich mit sechs EU-Mitgliedstaaten zusammen. Im Rahmen eines Kooperationsabkommens nimmt auch Kanada an bestimmten ESA-Programmen teil.
Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU bei der Verwirklichung der Programme Galileo und Copernicus und mit EUMETSAT bei der Entwicklung von Meteorologiemissionen zusammen.
Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.
Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums. Außerdem führt sie ein umfangreiches Anwendungsprogramm zur Entwicklung von Erdbeobachtungs-, Navigations- und Telekommunikationsdiensten durch.
Mehr über die ESA: www.esa.int