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N° 32–2024: Erststart der Ariane 6 für den 9. Juli geplant

5 June 2024

Der Erststart der Ariane 6 ist für den 9. Juli 2024 vom europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana geplant, gab ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher heute auf der ILA Berlin Air Show bekannt.

Josef Aschbacher wurde von den Partnern der Ariane-6-Task-Force, dem CEO der ArianeGroup Martin Sion, dem CEO von CNES Philippe Baptiste und dem CEO von Arianespace Stéphane Israël auf der Bühne begleitet, um diesen Meilenstein bekanntzugeben. Auch Walther Pelzer, Generaldirektor der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR, war zu diesem Anlass anwesend.

Die Ariane 6 ist Europas neue Schwerlast-Trägerrakete, die ihre überaus erfolgreiche Vorgängerin Ariane 5 ablöst. Die modulare und wendige Ariane 6 verfügt über eine wiederzündbare Oberstufe, mit der sie auf einem einzigen Flug mehrere Missionen auf unterschiedlichen Umlaufbahnen starten kann.

ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher sagte: „Die Ariane 6 markiert eine neue Ära der autonomen, vielseitigen europäischen Raumfahrt. Diese leistungsstarke Rakete ist der Höhepunkt jahrelangen Engagements und Einfallsreichtums von Tausenden in ganz Europa, und mit ihrem Start wird sie Europas unabhängigen Zugang zum Weltraum wiederherstellen. Ich freue mich bekanntzugeben, dass der erste Startversuch am 9. Juli erfolgen wird. Ich möchte den Teams vor Ort für ihre unermüdliche harte Arbeit, Teamarbeit und ihr Engagement in dieser letzten Phase der ersten Startkampagne danken. Ariane 6 ist Europas Rakete für die Bedürfnisse von heute, anpassungsfähig an unsere zukünftigen Ambitionen.“

Für die Entwicklung der Ariane 6 ist die ESA der Startsystemarchitekt, der mit dem Hauptauftragnehmer ArianeGroup für die Entwicklung der Trägerrakete und mit CNES für die Entwicklung des Bodensegments zusammenarbeitet. Die ESA ist für den Erstflug verantwortlich, während für die nachfolgenden Flüge Arianespace der Startdienstleister ist, der die Ariane-6-Trägerrakete für institutionelle und kommerzielle Kunden vermarktet und betreibt, um eine Vielzahl von Missionen in den Orbit zu starten.

„Die Bekanntgabe des geplanten Termins für den Erstflug der Ariane 6 bringt uns auf die Zielgerade der Startkampagne, und wir sind voll und ganz auf den Abschluss der allerletzten Schritte fokussiert. Dieser Flug markiert den Höhepunkt jahrelanger Entwicklungs- und Testphasen durch die Teams von ArianeGroup und ihrer Partner in ganz Europa. Es wird den Weg für den kommerziellen Betrieb und einen bedeutenden Hochlauf in den nächsten zwei Jahren ebnen. Ariane 6 ist eine leistungsstarke, vielseitige und skalierbare Trägerrakete, die Europas autonomen Zugang zum Weltraum sicherstellen wird“, sagte Martin Sion, CEO von ArianeGroup.

„Einmal mehr ist die Bekanntgabe des ersten Flugtermins der Ariane 6 vom Raumfahrtzentrum Guayana aus ein entscheidender Schritt hin zur europäischen Souveränität im Hinblick auf den Zugang zum Weltraum. Das Erreichen dieses Datums wurde dank der kolossalen Anstrengungen aller Schlüsselakteure auf der Zielgeraden ermöglicht. Ich möchte die kollektive Leistung würdigen, die wir in den vergangenen Monaten erbracht haben, indem wir die Fallstricke überwunden haben. Nun zu den letzten Anpassungen vor dem Start.  Europa im All ist startklar: Wir sind alle vereint hinter Ariane 6!“ betonte Philippe Baptiste, CEO von CNES.  

„Mit 30 Missionen in unserem Auftragsbuch hat die Ariane 6 bereits das Vertrauen institutioneller und kommerzieller Kunden gewonnen. Wir bereiten den zweiten Start der Ariane 6 bis Ende des Jahres vor, gefolgt von einem stetigen Anstieg auf rund zehn Starts pro Jahr, sobald wir die Reisegeschwindigkeit erreicht haben. Das ist eine großartige Herausforderung für Arianespace und unsere Partner“, fügte Stéphane Israël, CEO von Arianespace, hinzu.

Am europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana wurden die zahlreichen und unterschiedlichen Nutzlasten auf dem Nutzlastträger der Ariane 6 integriert.  Der letzte große Meilenstein vor dem Start ist die geplante Generalprobe. Sobald diese Aktivität abgeschlossen ist, wird die Ariane-6-Task Force eine gemeinsame Aktualisierung des Erstflugs vorlegen. 

Kontakte

ESA: Adelina Campos de Carvalho adelina.campos@esa.int; media@esa.int
CNES: Raphael Sart raphael.sart@cnes.fr
ArianeGroup: Astrid Emerit astrid.emerit@ariane.group
Arianespace: Julie Lenoir j.lenoir@arianespace.com 

Weitere Informationen

Weitere Informationen zur Ariane 6 im Medienkit: https://www.esa.int/Enabling_Support/Space_Transportation/Ariane/Ariane_6_media_kit 

Bilder und Videos

ESA – Ariane 6 Bilder
ESA – Ariane 6 Videos

ESA-Fotobibliothek für Fachleute

Videobibliothek der ESA für Fachleute

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Bei Fragen oder weiteren Informationen zu ESA-Bildern wenden Sie sich bitte direkt an spaceinimages@esa.int.

Bei Fragen oder weiteren Informationen zu ESA-Videos wenden Sie sich bitte direkt an spaceinvideos@esa.int.

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Über die Europäische Weltraumorganisation

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) stellt Europas Tor zum Weltraum bereit.

Die ESA ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation mit der Aufgabe, die Entwicklung der europäischen Weltraumkapazität zu gestalten und sicherzustellen, dass Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern Europas und der Welt zugutekommen.

Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Lettland, Litauen, die Slowakei und Slowenien sind assoziierte Mitglieder.

Die ESA hat eine formelle Zusammenarbeit mit vier Mitgliedstaaten der EU aufgebaut. Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an einigen ESA-Programmen Teil.

Durch die Koordinierung der finanziellen und intellektuellen Ressourcen ihrer Mitglieder kann die ESA Programme und Aktivitäten durchführen, die weit über den Geltungsbereich eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Es arbeitet insbesondere mit der EU an der Umsetzung der Programme Galileo und Copernicus sowie mit EUMETSAT an der Entwicklung meteorologischer Missionen.

Erfahren Sie mehr über die ESA auf der www.esa.int