N° 29–2016: Presseeinladung: Veröffentlichung erster Ergebnisse der ESA-Mission Gaia
1 September 2016
Anlässlich der Veröffentlichung erster Ergebnisse der ESA-Mission Gaia zur Kartierung der Sterne der Milchstraße werden Medienvertreter am Mittwoch, den 14. September von 11.30–13.00 Uhr zu einer Pressekonferenz in das Europäische Weltraumastronomiezentrum (ESAC) im spanischen Villanueva de la Cañada bei Madrid eingeladen. Einlass ist um 11 Uhr.
Die im Dezember 2013 gestartete Gaia-Mission soll die bisher detaillierteste Karte unserer Milchstraße anfertigen. Durch die präzise Messung der Positionen und Bewegungen der Sterne in der Milchstraße wird die Mission Antworten über die Herkunft und Entwicklung unserer Galaxie liefern.
Die ersten Ergebnisse, zu denen u. a. dreidimensionale Positionen und zweidimensionale Bewegungen eines Teilsatzes von zwei Millionen Sternen gehören, zeigen, dass die Messdaten von Gaia tatsächlich alle Erwartungen im Hinblick auf die Präzision erfüllen und damit die Grundlage für die Erstellung einer vollständigen Karte mit einer Milliarde Sternen liefern, die gegen Ende 2017 veröffentlicht werden soll.
Auf der Pressekonferenz werden Beispiele der Leistung und wissenschaftlichen Daten des Satelliten vorgestellt. Außerdem wird auf die durch die ersten Ergebnisse gebotenen wissenschaftlichen Möglichkeiten eingegangen.
Veranstaltungsprogramm
11.30–11.40 Uhr
Alvaro Gimenez, ESA-Direktor für Wissenschaft:
Astrometrie mit Gaia im Mittelpunkt des Wissenschaftlichen Programms der ESA
11.40–11.50 Uhr
Fred Jansen, ESA-Leiter der Gaia-Mission:
Arbeit an der Grenze der Präzision
11.50–12.00 Uhr
Timo Prusti, ESA-Projektwissenschaftler für Gaia:
Gaia auf dem Weg zur präzisesten Karte unserer Galaxie
12.00–12.10 Uhr
Anthony Brown, Konsortium für die Verarbeitung und Analyse der Gaia-Daten, Universität Leiden:
Erste Erforschung des Gaia-Himmels
12.10–12.20 Uhr
Antonella Vallenari, Konsortium für die Verarbeitung und Analyse der Gaia-Daten, Instituto Nazionale di Astrofisica (INAF), Astronomisches Observatorium Padua:
Gaias Blick auf die Sternen-Cluster in unserer Nähe
12.20–12.30 Uhr
Gisella Clementini, Konsortium für die Verarbeitung und Analyse der Gaia-Daten, Mitglied der Koordinationseinheit 7, Instituto Nazionale di Astrofisica (INAF), Astronomisches Observatorium Bologna:
Gaia und die Entfernungsleiter
12.30–13.00 Uhr
Fragen und Antworten und Gelegenheit für Einzelinterviews
Anmeldung
Anmeldungen erfolgen per E-Mail an: comunicacionesac@esa.int
Medienvertreter werden gebeten, sich spätestens bis zum 12. September anzumelden.
Anfahrtswege zum ESAC unter: http://www.esa.int/About_Us/ESAC/Getting_to_ESAC
Online-Informationen
Webstream-Übertragung
www.youtube/ esa
Soziale Netzwerke
Twitter: @esascience.
Fragen unter #AskESA.
Über die ESA
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.
Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Davon sind 20 auch Mitgliedstaaten der EU.
Die ESA arbeitet förmlich mit sieben anderen EU-Mitgliedstaaten zusammen. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.
Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU zusammen, um die Programme Galileo und Copernicus zu verwirklichen.
Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.
Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.
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