Carmen Possnig
Carmen Possnig wurde 1988 in Österreich geboren.
Ausbildung
Possnig schloss 2014 ihr Studium an der Medizinischen Universität Graz, Österreich, ab. Sie schrieb ihre Dissertation zum Thema „Effects of Artificial Gravity Exposure on Orthostatic Tolerance Times in Men and Women“ in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Erfahrung
Carmen Possnig war von 2014 bis 2017 Assistenzärztin für Allgemeinmedizin am Wiener Krankenanstaltenverbund in Wien, Österreich, wo sie ihre Approbation und ihr Diplom als Allgemeinmedizinerin erwarb.
Zwischen 2017 und 2018 verbrachte sie 13 Monate als Forschungsärztin (MD) in der Concordia-Station in der Antarktis, wo sie für die Durchführung biomedizinischer und psychosozialer Forschungsexperimente der ESA verantwortlich war und das medizinische Rettungsteam leitete.
2022 führte sie ihre Arbeit als Forschungsärztin in der Space Clinic bei MEDES in Toulouse, Frankreich, fort.
Ab 2020 war Possnig Doktorandin im Fachbereich Raumfahrtphysiologie am Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck, Österreich. Ihr Forschungsschwerpunkt lag auf Veränderungen des Herz-Kreislauf-Systems und der Durchblutung des Gehirns durch Mikrogravitation.
Im Laufe ihrer beruflichen Laufbahn erwarb sie eine Reihe von Zertifikaten in Notfallmedizin, einschließlich Bergrettung, Expeditions- und Wildnismedizin, und arbeitete ehrenamtlich bei psychologischen Hilfsdiensten.
Ihre Lieblingsbeschäftigungen sind Bergsteigen, Freeclimbing, Langstreckentrekking, Laufen und Yoga. Zu ihren weiteren Interessen gehören Schreiben, Aikido, Klavierspielen und Hobbyfotografie.
ESA-Erfahrung
Carmen Possnig wurde im November 2022 als Mitglied der Astronautenreserve der ESA ausgewählt.