Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt Alexander Gerst in ihrer Heimatregion
Der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst und ESA-Direktor Thomas Reiter besuchten vergangenen Freitag Bundeskanzlerin Angela Merkel (MdB) in ihrer Heimatregion in Mecklenburg-Vorpommern.
Alexander Gerst präsentierte in Stralsund die Highlights seiner sechsmonatigen „Blue Dot“-Mission auf der Internationalen Raumstation ISS und fesselte damit ein Publikum aus über 1200 Schülern, lokalen Amtsträgern und Journalisten.
Angela Merkel, eine studierte Physikerin, die diese Region als Mitglied des Bundestages (MdB) vertritt, debattierte anschließend auf einem Podium den wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und ökonomischen Nutzen der bemannten Raumfahrt mit Thomas Reiter, ESA-Direktor für Bemannte Raumfahrt und Missionsbetrieb, Alexander Gerst und Volker Schmid, Experte für ISS-Wissenschaft beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Auf Einladung von Angela Merkel sprachen ESA-Astronaut Alexander Gerst und Volker Schmid danach ebenfalls in der nahegelegenen Universitätsstadt Greifswald vor rund 500 Studenten, Professoren, Unternehmern, lokalen Amtsträgern und Medienvertretern. Dabei gingen sie auf die technischen Herausforderungen der bemannten Raumfahrt ein, auf die vielfältigen Experimente, die Alexander Gerst auf der ISS absolvierte sowie auf die engen Arbeitsbeziehungen zwischen ESA-Astronauten im All und z.B. DLR-Wissenschaftsteams am Boden.
Greifswald ist nicht nur als Hansestadt mit langen und traditionsreichen wirtschaftlichen und intellektuellen Beziehungen in ganz Europa bekannt, sondern auch für hochwertige Plasmaforschung, Meeresbiologie und Medizinstudien - mit diversen Verbindungen zu ESA-Missionen.
Die Einladung von Angela Merkel bestätigt die Rolle, die die ESA dabei einnimmt, ihre Mitgliedsstaaten dabei zu unterstützen, jungen Menschen und Entscheidungsträgern den Sinn und Nutzen gemeinsamer Raumfahrtaktivitäten in Europa nahezubringen. Dieses Bestreben wurde auch verdeutlicht durch den Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck bei ESA/ESOC in Darmstadt, von Königin Beatrix der Niederlande im Technologiezentrum der ESA (ESTEC) im niederländischen Noordwijk und dem Besuch des spanischen Premierministers Mariano Rajoy im Weltraumastronomiezentrum der ESA (ESAC) in der Nähe von Madrid.