Europa kann sich nun in höhere Sphären begeben
ESA PR 07-2004. Die gestrige ESA-Ratstagung in Paris war ein voller Erfolg: Die Mitgliedstaaten der Europäischen Weltraumorganisation einigten sich auf die Freigabe der erforderlichen Mittel, um die Ariane5 wieder auf Erfolgskurs zu bringen und die Entwicklung künftiger Raumfahrzeugträger aktiv vorzubereiten.
Des weiteren ist die Zusammenarbeit mit Rußland auf dem Gebiet der Raumfahrzeugträger durch die Genehmigung einer Vereinbarung, die den Rahmen für das Programm für die Sojus im Raumfahrtzentrum Guayana - bei dem ab 2006 Sojus-Träger von Arianespace betrieben werden - und für Gemeinschaftsvorhaben für künftige Raumfahrzeugträger bildet, zur Realität geworden.
Die von den ESA-Mitgliedstaaten gestern einstimmig gefaßten Beschlüsse sichern Europa ab sofort und weit in die Zukunft einen eigenständigen Zugang zum Weltraum und geben ihm die Mittel, um auf die Bedürfnisse seiner Bürger einzugehen. Europa kann sich nun bei der Entwicklung der künftigen Trägergeneration auf einen starken, soliden Trägersektor stützen.
Arianespace, der kommerzielle Startbetreiber Europas, ist damit in der Lage, den garantierten Zugang Europas zum Weltraum zu sichern und auf dem Weltmarkt für Startdienste wettbewerbsfähig zu bleiben.
„Europa kann nun hoch hinaus: Wir haben einen weltweit anerkannten Raumfahrzeugträger, und die Vorbereitung künftiger Entwicklungen kann anlaufen“, sagte ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain. „Und wenn ab 2006 die Sojus von Europas Raumflughafen in Kourou aus startet, werden wir mit unserem russischen Partner einen weiteren Meilenstein für Europas Raumfahrt erreicht haben. Einmal mehr haben die Mitgliedstaaten gezeigt, daß sie, wenn es um die Zukunft Europas geht, die Kraft haben, die Schwierigkeiten zu überwinden und zur richtigen Zeit die richtigen Entscheidungen zu treffen.“
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Franco Bonacina
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