N° 20–2018: Einladung zum Start von Aeolus
10 August 2018
Die Aeolus-Mission der ESA, bei der eine revolutionäre Lasertechnologie zur Messung von Winden rund um die Erde zum Einsatz kommt, wird am 21. August von Europas Raumflughafen Kourou in Französisch-Guayana aus ins All aufbrechen. Medienvertreter sind eingeladen, den Start des jüngsten Erdforschungssatelliten im Europäischen Raumflugkontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt mitzuverfolgen.
Diese bahnbrechende Mission nutzt eine leistungsstarke Lasertechnologie, mit der zur Erstellung vertikaler Windprofile und Sammlung von Informationen über Aerosole und Wolken die unteren 30 km unserer Atmosphäre abgetastet werden, was einen völlig neuen Ansatz zur Messung von Winden aus dem Weltraum darstellt.
Obwohl unsere täglichen Wettervorhersagen Informationen über den Wind umfassen, werden keine direkten Messungen durchgeführt. Wissenschaftler und Meteorologen benötigen zum besseren Verständnis der Systeme, die unser Wetter und Klima beeinflussen, und zur Verbesserung der Vorhersagen jedoch genaue und zeitnahe Winddaten. Aeolus ist der erste Satellit, der diese Informationen bereitstellen kann.
Der Start an Bord eines Vega-Trägers ist für den 21. August um 23.20 Uhr MESZ geplant.
Die neuesten Nachrichten und Informationen zu dieser Mission sind unter www.esa.int/aeolus zu finden.
Der Twitter-Hashtag ist #Aeolus.
Live-Programm zum Start von Aeolus im Europäischen Raumflugkontrollzentrum der ESA
Das Programm beginnt um 22.00 Uhr MESZ und umfasst kurze Informationsrunden zu den wissenschaftlichen Zielen dieser neuen Windmission, ihrem komplexen Laserinstrument und der Nutzung der gewonnenen Daten sowie Live-Updates der Teams im ESOC-Hauptkontrollraum und vom Startplatz in Kourou. Für Einzelinterviews werden Missionsspezialisten zur Verfügung stehen.
Programm (alle Zeitangaben in Ortszeit (Darmstadt, MESZ))
20.30 Uhr Einlass
21.15 Uhr Gelegenheiten für Fragen der Medien im ESOC-Kontrollzentrum
22.00 Uhr Beginn des Veranstaltungsprogramms im ESOC-Pressenzentrum:
Grußwort des Leiters des ESOC und Direktors für Betrieb, Rolf Densing, und des Leiters der Erdbeobachtungsprojekte der ESA, Philippe Goudy, mit anschließender Gesprächsrunde mit Missionsspezialisten und Meteorologieexperten
22.50 Uhr Liveschaltung nach Kourou
23.20 Uhr Start von Aeolus (Live-Übertragung)
23.35 Uhr Pause/kleines Buffet
00.30 Uhr Erneute Liveschaltung nach Kourou für den Empfang des Signals
01.00 Uhr Ende des Programms
Anmeldung
Anmeldung bis Freitag, 17. August über folgendes Anmeldeformular:
https://se.myconvento.com/public/event_register/do_register/2367916
Veranstaltungsort
ESA–ESOC
Robert-Bosch-Straße 5
64293 Darmstadt
Deutschland
Über die ESA
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.
Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Slowenien ist assoziierter Mitgliedstaat.
Außerdem arbeitet die ESA förmlich mit sechs EU-Mitgliedstaaten zusammen. Im Rahmen eines Kooperationsabkommens nimmt auch Kanada an bestimmten ESA-Programmen teil.
Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU bei der Verwirklichung der Programme Galileo und Copernicus und mit EUMETSAT bei der Entwicklung von Meteorologiemissionen zusammen.
Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.
Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums. Außerdem führt sie ein umfangreiches Anwendungsprogramm zur Entwicklung von Erdbeobachtungs-, Navigations- und Telekommunikationsdiensten durch.
Mehr über die ESA: www.esa.int.
Nähere Auskunft erteilt:
ESA-Referat Medienbeziehungen
E‑Mail: media@esa.int
Tel.: +33 1 53 69 72 99