Shanghai, China
|  | Echtfarbenbild von Shanghai | |
Aus der Astronautenperspektive
Das Instrument MERIS an Bord von Envisat liefert uns eine Teilansicht des zentralen Küstengebiets Chinas und des Ostchinesischen Meers.
Das Bild wurde mit simulierten natürlichen Farben aufbereitet. Um die gewohnten hellen Farben zu erhalten, wurde der Kontrast im Bild verstärkt. So farbenprächtig würden Astronauten von ihrem Beobachtungsposten im Raumschiff dieses Gebiet nie zu sehen bekommen. Für sie wäre alles eher in einen bräunlichen Ton getaucht.
Klicke auf das Bild oben, um das Echtfarbenbild von Shanghai vergrößert anzuzeigen.
Die Bildmitte markiert der Strom Jangtse. Südlich von diesem Fluss befindet sich die Stadt Shanghai, die aber von Wolken bedeckt und deshalb im Bild nicht zu sehen ist. Noch weiter südlich erstreckt sich die hügelige Waldlandschaft der Provinz Zhejiang . Nicht von der Sonne beleuchtete Hänge erscheinen sehr dunkel. Die Region im nördlichen Bildbereich gehört zur Provinz Jiansu . Obwohl es sich um ein ländliches Gebiet handelt, ist die Atmosphäre dort durch Dunst und Rauch verschmutzt. Der Rauch stammt zum Teil von der in dieser Region ansässigen Industrie.
Vergleiche das Envisat-Bild mit der besten Karte in deinem Schulatlas.
Suche Shanghai.
| | | NO2-Konzentration |
Luftverschmutzung
Ein weiteres Untersuchungsgebiet der Envisat-Mission ist die Belastung der Atmosphäre. Der Satellit informiert uns täglich über den Zustand der Atmosphäre. China ist eines der Problemgebiete der Welt. Schauen wir uns die Daten einmal näher an...
Tropospheric Emission Monitoring
Rufe auf dieser Website den Eintrag „Tropospheric NO2” im Menü am linken Rand auf und wähle die Karten in „monthly means“.
Ozon, Stickstoff- und Schwefeldioxid auf globaler und regionaler Ebene. Die Ozondaten werden sogar in „Nahezu-Echtzeit*“ geliefert.
„Nahezu-Echtzeit“ bedeutet, dass es zwischen der Erfassung des Bildes durch den Satelliten und dem Empfang des Bildes beispielsweise durch einen Benutzer nur zu einer relativ kurzen Verzögerung kommt. Die Verzögerung entspricht der für die Datenverarbeitung und die Übertragung von einem Ort zum anderen benötigten Zeit.
Sieh dir die monatlichen Durchschnittswerte aus dem Jahr 2003 an, insbesondere die über China gemessene NO2-Konzentration. Vergleiche diese mit anderen hoch industrialisierten Gebieten der Welt.
Notiere die am stärksten betroffenen Gebiete und die monatlichen Höchstwerte!
Versuche dann, auf der Grundlage deiner Ergebnisse eine Rangliste der Gebiete zu erstellen.
| | Gesamtschwebeteilchen bei Shanghai | |
Ablagerungen des Jangtse
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Der MERIS-Sensor an Bord von Envisat liefert uns zahlreiche Informationen über die Meere. Die 15 Spektralbänder können auch so modelliert werden, dass sich die Menge kleiner Schwebeteilchen im Wasser einschätzen lässt. Die Teilchen bestehen aus weggespülten Bodenpartikeln sowie anderen feinen Ablagerungen, die das Wasser schmutzig erscheinen lassen. In Flussmündungen ist deshalb häufig braunes oder gelbliches Wasser zu beobachten. Zur Veranschaulichung der Mengen haben wir das Bild künstlich eingefärbt.
Die Farben haben folgende Bedeutung:
| Farbe |
Schwebeteilchen im Wasser
(g/m3) |
| Gelb |
>72 |
| Rötlichgelb |
72 - 30 |
| Rot |
30 - 5 |
| Braun |
5 - 3 |
| Grün |
3 - 1,9 |
| Hellblau |
1,9 - 0,03 |
| Blau |
<0,03 |
| Schwarz |
Land oder Wolken |
Öffne das Bild in LEOWorks. Bedenke, dass die Pixelgröße 300 m beträgt.
Betrachte den riesigen Teppich von Erosionsmaterial, das in das Meer gespült wird.
Wie weit reicht dieser Teppich ins Meer hinaus?
Ermittle die Entfernung zwischen dem äußeren Rand der Flächen mit der höchsten Konzentration und der Flussmündung!
Kannst du dir vorstellen, dass das Wasser selbst so weit draußen noch gelb ist?
Wie viele Kilometer sind das?
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