Gorillawache
Berggorillas sind eng mit uns Menschen verwandt. Und trotzdem sind sie durch die Jagd und die Zerstörung der Wälder vor dem Aussterben bedroht.
Nur wenige hundert dieser wundervollen Tiere konnten in Zentralafrika überleben. Obwohl die Wälder, in denen sie leben, eigentlich unter Schutz stehen, sind die Gorillas weiterhin bedroht.
Langjährige Unruhen in der Region haben Flüchtlinge in die Berge getrieben. Das hat zu Wilderei und unerlaubter Waldrodung geführt.
Um diesen Tieren zu helfen, nahm die ESA an einem internationalen Projekt namens BEGo (Build Environment for Gorilla) teil. Auch die UNESCO war daran beteiligt.
Zwischen 2002 und 2005 versorgten Satelliten wie ERS-2 und Envisat Tierschutzorganisationen und örtliche Behörden mit Bildern und anderen Informationen. Auf diesen Bildern ließ sich die veränderte Landnutzung in den riesigen, entlegenen Gebieten erkennen, die den Lebensraum der Gorillas bilden.
Aus der Kombination von Satellitendaten und Beobachtungen vor Ort entstanden Karten und 3D-Modelle der Landschaften.
Außerdem wurden auf der Grundlage von Satellitenbildern die ersten detaillierten Karten über die verschiedenen Baumarten angefertigt. Mit deren Hilfe werden die Forscher mehr darüber erfahren, wie die Gorillas auf ihren Wanderungen von Ort zu Ort den Wald nutzen. Wenn wir die Gewohnheiten der Tiere verstehen, ist es für die Verantwortlichen einfacher, ihnen Schutz zu bieten.
Zuletzt geändert 09 Dezember 2010