Europas Weltraumbahnhof wird größer

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Bislang hat die ESA über 2 Milliarden Euro in die Verbesserung und Entwicklung von Europas Weltraumbahnhof in Kourou investiert. Der ESA gehören die Starteinrichtungen und die Industrieanlagen. Sie trägt auch einen großen Teil der fixen Kosten des europäischen Weltraumbahnhofs, um sicherzustellen, dass er stets betriebsbereit ist.

Der Weltraumbahnhof in Kourou wird mit jeder Einführung neuer Trägerraketen aktualisiert. Seit 1997 wurde der Weltraumbahnhof hauptsächlich für den Schwerlastträger Ariane-5 genutzt. Das Startgelände ELA-3 wurde so ausgebaut, dass die Oberstufen der Ariane-5 betankt werden können, während sich die Rakete auf der Abschussrampe befindet. Die ESA und Arianespace haben auch einen neuen Gebäudekomplex für die Kontrolle von Satelliten gebaut. Er ist groß genug für die 20 Tonnen schweren automatischen Versorgungsschiffe (ATVs), die zur Internationalen Raumstation (ISS) gesendet werden.

Die Ariane-5-Familie erhält bald Zuwachs um zwei neue Trägerraketen. Europas erste kleine Vega-Rakete soll Anfang 2011 von Kourou aus abheben. Für die Anpassung des alten Ariane-1-Startkomplexes (ELA-1) deren Einsatz bringt die ESA derzeit 45 Millionen Euro auf.

Auch für die russische Trägerrakete Sojus wurde ein neuer Startkomplex errichtet. Die Rakete für mittelschwere Nutzlasten fliegt ab Oktober 2011 von Kourou ins All. Als Sojus-Bereich wurde ein Ort 13 km nordwestlich des Startbereichs der Ariane-5 ausgewählt. Er umfasst ein neues Raketen-Montagegebäude, ein Kontrollzentrum und eine Startrampe.

Zuletzt geändert 02 November 2011

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