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Gletscher
 
Ein Gletscher ist ein großer, langlebiger Fluss aus Eis, der sich auf dem Land bildet und eine durch die Schwerkraft bedingte Eigenbewegung hat. Gletscher entstehen durch jahrelangen Eiszuwachs auf abschüssigem Gelände. Diese Eismassen sind die größten Süßwasserspeicher der Erde und nach den Ozeanen die größten Wasserspeicher überhaupt. Außer in Australien sind Gletscher auf jedem Erdteil zu finden.
Man unterscheidet zwei Hauptarten von Gletschern:
    - alpine Gletscher, die in Gebirgsgelände vorzufinden sind
    - kontinentale Gletscher, die auf die Eiszeiten zurückzuführen sind. Grönland und die Antarktis stellen heute derartige Gebiete dar.
Die kleinsten alpinen Gletscher bilden sich in Gebirgstälern und werden als Talgletscher bezeichnet. Größere Eisschichten können ganze Berge, Gebirgsketten oder sogar Vulkane bedecken. Diesen Typ nennt man Eiskappe. Eiskappen speisen Auslassgletscher; das sind Eiszungen, die sich über große Entfernungen von den Rändern dieser enormen Eismassen in die tieferen Täler erstrecken. Auslassgletscher entstehen durch die meerwärts gerichtete Bewegung von Eismassen einer polaren Eiskappe oder einer Eiskappe in einer Gebirgsregion.  
 
Abbildung 2: Profil eines typischen alpinen Gletschers
 
KAR: halbkreisförmige Vertiefung im Grundgestein als Folge der Ausräumung durch einen Gletscher (höchste Stelle, an der sich Schnee und Eis ablagern).
GRAT: steiler, scharfkantiger Felskamm, der durch Erosion zweier Gletscher auf beiden Seiten eines Gebirgsrückens entsteht.
HORN: drei oder mehr benachbarte Kare.
KARSEE: durch Abtrag entstandener kleiner Gletschersee, häufig in Karen zu finden.

 
 
Abbildung 3: Einige Gletscher-Fachausdrücke
 
 
Abbildung 4: Gletscher formen Landschaften
 
Ein Gletschersee ist ein See, der aus einem geschmolzenen Gletscher hervorgeht.
Am Ende der letzten Eiszeit ließen schwindende Gletscher häufig große Eismassen hinter sich zurück. Als dieses Eis schmolz, entstanden Seen. Heute umringen diese Seen oft längliche Hügel, die so genannten Drumlins, und andere Hinweise auf den Gletscher, wie Moränen, Oser und Schrammen oder Erosionsspuren auf großen Felsen, die von der Gletschermasse mitgetragen wurden. Diese Felsen nennt man Findlinge oder erratische Blöcke. All diese Gebilde sind auch im Alpenvorland zu finden.
 
 
Gletscherseeausbrüche (GLOFs)
 
Schwindende Gletscher in hohen Gebirgsgegenden haben große Leerräume hinterlassen. Die früher durch das Gletschereis ausgefüllten Vertiefungen sind zu Wasserbecken geworden. Ihre Ufer bilden Moränen, die aus strukturell schwachem, instabilem Schutt bestehen. Aufgrund von Hangrutschungen, Bergrutschen usw. sind sie ständigen Veränderungen ausgesetzt und laufen Gefahr, unter dem Druck des ansteigenden Seewassers zu brechen.
Grundsätzlich kann ein Moränendamm durch die Einwirkung einer äußeren Kraft oder aus sich heraus brechen.

Derartige Gletscherseeausbrüche (auch GLOF, von engl. „Glacial lake outburst flood“) sind katastrophale Hochwasser, die hauptsächlich durch abschmelzende Gletscher ausgelöst werden. Durch die Beschleunigung des Gletscherschwunds in letzter Zeit haben sich zahlreiche Gletscherseen vergrößert. Große Verdrängungswellen durch Bergstürze oder Schnee-/Eislawinen von den Gletschern können zu GLOFs führen.
Die Kartierung und Überwachung riskanter Gletscherseen ist jedoch vor allem aufgrund ihrer Abgelegenheit ein sehr teures Unterfangen. Deshalb sind Satellitenaufnahmen ein wichtiges Hilfsmittel für die Überwachung.
 
 
 


Gletscherüberwachung im Himalaya
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