N° 18–2019: Einladung an die Medien: Letzer Blick auf den Sentinel-6 Satelliten
4 November 2019
Der Copernicus Sentinel-6 Satellit, der die Meeresspiegelhöhen und die Eisdicke vermessen wird, steht für einen letzten Besuch im Reinraum zur Verfügung, bevor er weiter getestet und für den Start von der Vandenberg Air Force Base, Kalifornien, Ende 2020 vorbereitet wird.
Medienvertreter sind am 15. November um 09:00 Uhr MEZ in das Raumfahrt-Testzentrum der IABG in Ottobrunn bei München eingeladen.
Die Partner des Copernicus Sentinel-6-Projekts – ESA, Europäische Kommission, Eumetsat, NASA, NOAA, Airbus und CNES – würden sich freuen, Sie begrüßen zu dürfen und Details zur Mission aus erster Hand zu besprechen. Speziell für den Tag wurde ein interessantes Programm zusammengestellt, und Experten aus dem Team stehen für detaillierte Fragen und Interviews zur Verfügung.
Copernicus wird von der Europäischen Kommission (EK) in Partnerschaft mit der ESA geleitet. Die EG ist im Namen der Europäischen Union für die Gesamtinitiative, die Festlegung der Anforderungen und die Verwaltung der Dienste zuständig. Eumetsat wird den Satelliten betreiben und die Produkte erzeugen und liefern. NASA und NOAA bringen das Mikrowellen-Radiometer, den Laser-Retroreflektor und den GNSS-RO-Empfänger ein. Airbus ist in diesem Projekt branchenführend, wobei die IABG für die Erprobung des Satelliten verantwortlich ist.
Anstieg des Meeresspiegels unter Beobachtung
Zwischen 1993 und 2018 stieg der globale Meeresspiegel im Durchschnitt jedes Jahr um 3,2 mm. Diese Rate hat sich in den letzten Jahren beschleunigt und wird voraussichtlich noch weiter steigen.
Um Aufschluss über Meeresspiegelveränderungen zu erhalten, sind permanente Beobachtungen über die Weltmeere erforderlich. Aufgrund der enormen Größe der Ozeane, die 70% der Erde bedecken, kann dies nur durch den Einsatz von Satelliten aus dem All erreicht werden.
Zu diesem Zweck trägt Copernicus Sentinel-6 einen Radarhöhenmesser als Hauptsensor. Das Gerät ist am besten geeignet, um den Meeresspiegel und die Dicke des Eises in den Polarregionen zu beobachten. Darüber hinaus trägt der Satellit mehrere Instrumente zur Navigation und zur Beobachtung von Wasserdampf.
Sentinel-6 wird alle 10 Tage bis zu 95% der Ozeane der Erde kartieren.
Bisher wurden globale Meeresspiegelmessungen von einer Flotte von Satelliten durchgeführt, zu denen die französisch-amerikanischen Topex-Poseidon- und Jason-Missionen, frühere ESA-Missionen wie die ERS-Satelliten, Envisat und CryoSat sowie der Copernicus Sentinel-3-Satellit gehören.
Veranstaltungsprogramm
09:00 | Begrüßung |
Rudolf Schwarz CEO der IABG |
09:05 |
Copernicus – zum Wohle der europäischen Bürgerinnen und Bürger |
Astrid-Christina Koch Leitende Expertin, Europäische Kommission |
09:15 |
Copernicus Raumkomponente - Erfolge und nächste Schritte |
Josef Aschbacher Direktor für Erdbeobachtungsprogramme, ESA |
09:25 |
Sentinel-6 – Die Perspektive der Benutzer |
Alain Ratier Generaldirektor, Eumetsat |
09:35 |
Sentinel-6 – Die Perspektive der NASA |
Sandra Cauffman Stellvertretende Direktorin der Abteilung für Geowissenschaften, NASA |
09:45 | Was die europäische Zusammenarbeit bewirken kann |
Philippe Pham Projektleiter, ESA/Projektleiter, Airbus |
09:55 | Die Mission Sentinel-6 |
Pierrik Vuilleumier/Klaus-Peter Köble Projektleiter, ESA/Projektleiter, Airbus |
10:05 | Missionsziele und Anwendungen |
Benoit Meyssignac LEGOS, Frankreich |
10:15 | Sentinel-6 bei Copernicus |
Antonio Reppucci CMEMS |
ab 10:30 |
Fragen und Antworten Besuche im Reinraum (Gelegenheit für Fotos und Interviews im Reinraum) |
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12:30 | Mittagessen und weitere Gelegenheiten für Interviews | |
14:00 | Ende der Veranstaltung |
Medienregistrierung
Bitte registrieren Sie sich bis zum 13. November unter presse@iabg.de mit Angabe der Informationen aus dem Akkreditierungsformular (unten). Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist ein gültiger Personalausweis oder Reisepass erforderlich. Für den Zutritt in den Reinraum ist das Tragen von langen Hosen und festen Schuhen Pflicht. Die Veranstaltung findet in der IABG, Einsteinstraße 20, 85521 Ottobrunn, Deutschland, statt.
Während dieser Veranstaltung werden Fotos gemacht. Bitte teilen Sie uns mit, falls Sie nicht fotografiert werden möchten.
Akkreditierungsformular
Vorname: __________________________
Nachname: ______________________
Staatsangehörigkeit: _______________
Reisepass-Nr.: ___________________
Ausstellende Behörde: _____________
Gültig bis: _____________________
Medien: _________________________
Adresse: __________________________
Tel.-Nr.: ______________________________
E-Mail-Adresse: _________________________
Weitere Informationen
Weitere Informationen über Copernicus Sentinel-6 und den Anstieg des Meeresspiegels:
http://www.esa.int/Our_Activities/Observing_the_Earth/Spotlight_on_sea-level_rise
https://www.esa.int/Our_Activities/Observing_the_Earth/Copernicus/Sentinel-6
http://www.esa.int/spaceinimages/Images/2018/09/Regional_sea-level_trends
Bilder
https://www.esa.int/spaceinimages/Images/2015/04/Sentinel-6
https://www.esa.int/spaceinimages/Images/2018/09/Satellite_altimeters
https://www.esa.int/spaceinimages/Images/2018/09/Causes_of_sea-level_rise
https://www.esa.int/spaceinimages/Images/2018/09/Sea-level_rise_and_us
https://www.esa.int/spaceinimages/Images/2018/09/Sea-level_rise_is_not_uniform
Allgemeine Geschäftsbedingungen für die Nutzung von ESA-Bildern:
www.esa.int/spaceinimages/ESA_Multimedia/Copyright_Notice_Images
Für Fragen oder weitere Informationen zu ESA-Bildern wenden Sie sich bitte direkt an spaceinvideos@esa.int.
Videos
http://www.esa.int/spaceinvideos/Videos/2018/09/Sea-level_rise
https://www.esa.int/spaceinvideos/Videos/2017/03/Sentinel-6_Jason_CS
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Über die Europäische Weltraumorganisation
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist das Tor Europas zum Weltraum.
Sie ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und weltweit zugutekommen.
Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Österreich, Belgien, die Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien, Schweden, die Schweiz und das Vereinigte Königreich. Slowenien ist assoziiertes Mitglied.
Die ESA arbeitet förmlich mit sieben anderen EU-Mitgliedstaaten zusammen. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.
Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU bei der Verwirklichung der Programme Galileo und Copernicus und mit Eumetsat bei der Entwicklung von Meteorologiemissionen zusammen.
Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.
Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums. Außerdem führt sie ein umfangreiches Anwendungsprogramm zur Entwicklung von Erdbeobachtungs-, Navigations- und Telekommunikationsdiensten durch.
Mehr über die ESA erfahren Sie unter www.esa.int