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Science & Exploration

N° 21–2019: Einladung an die Medien – Nobelpreisträger rufen in der Internationalen Raumstation an

27 November 2019

  • Zum allerersten Mal werden Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation ISS per Videotelefonie mit Nobelpreisträgern auf der Erde sprechen.
  • Verfolgen Sie das Event live am 6. Dezember 2019.
  • Die Astronauten Luca Parmitano und Jessica Meir werden den Anruf im Weltraum entgegennehmen.

Am 6. Dezember, anlässlich des Beginns der Feierlichkeiten zur Nobelwoche im schwedischen Stockholm, werden die Nobelpreisträger für Physik und Chemie mit dem ESA-Astronaut Luca Parmitano sowie der NASA-Astronautin Jessica Meir sprechen.

Die Preisträger gehören zu den klügsten Köpfen auf der Erde und werden sich mit den Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation ISS über ihre Ansichten über das Universum, Exoplaneten sowie die Herausforderungen von Weltraumspaziergängen austauschen.

Während des Live-Videoanrufs diskutieren drei Nobelpreisträger des Jahres 2019 mit den Astronauten, und zwar vom Nobelmuseum in Stockholm aus. ESA-Astronaut Christer Fuglesang wird das Gespräch mit Didier Queloz und Michel Mayor, Nobelpreisträger für Physik, sowie Stanley Whittingham, Nobelpreisträger für Chemie, moderieren.

Deren wissenschaftlichen Erkenntnisse sind unerlässlich für die Arbeiten, die an Bord der Internationalen Raumstation stattfinden.

Der diesjährige Nobelpreis für Physik zeichnet das neu gewonnene Verständnis über die Struktur des Universums und dessen Geschichte aus, sowie die erste Entdeckung eines Planeten, der einen sonnenähnlichen Stern außerhalb unseres Sonnensystems umkreist. Kosmologie und Exoplaneten gehören zu den Schlüsselbereichen, die im Rahmen der wissenschaftlichen Raum ESA-Raumfahrtmissionen erforscht werden. Zum Ende dieses Jahres wird dafür die Exoplaneten-Mission Cheops gestartet.

Der Nobelpreis für Chemie ehrt dieses Jahr die Entwicklung einer leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterie. Meir wird dafür von ihren eigenen Erfahrungen bei der Installation neuer Lithium-Ionen-Batterien während eines vor kurzem durchgeführten Weltraumspaziergangs berichten. Die Batterien wurden eingebaut, um die Leistungskapazität der ISS zu verbessern. In vorherigen Weltraumspaziergängen hatten bereits die ESA-Astronauten Tim Peake und Thomas Pesquet an der Aufrüstung der Litium-Ionen-Batterien gearbeitet.

Parmitano ist maßgeblich an einer Reihe herausfordernder Weltraumspaziergänge zur Wartung des größten wissenschaftlichen Instruments der Internationalen Raumstation ISS beteiligt. Das Alpha-Magnet-Spektrometer (AMS-02) ist ein subatomarer Teilchendetektor, der auf der Suche nach Dunkler Materie und Antimaterie ist. Darüber hinaus vermisst das Instrument die kosmische Strahlung, also die hochenergetischen Teilchen, die nahezu in Lichtgeschwindigkeit durch das Weltall rasen.

Der europäische Astronaut hat bisher zwei Weltraumspaziergänge durchgeführt, auf denen das Kühlsystem von AMS-02 gewartet wurde – um sicherzustellen, dass das Spektrometer die Wissenschaftsgemeinde sowie den leitenden Forscher Samuel Ting, Physiker und ebenfalls Nobelpreisträger, weiterhin mit bahnbrechenden Erkenntnissen versorgen kann.

Alle Nobelpreisträger des Jahres 2019, die am selben Morgen das Museum besuchen werden, sind zu der Veranstaltung eingeladen. Mitglieder der Nobelkomitees und Teilnehmer der allgemeinen Öffentlichkeit werden im Publikum sitzen.

Veranstaltungsprogramm

Freitag, 6. Dezember 2019

15:00 – 15:20 CET (14:00 – 14:20 GMT)

Teilnehmer:

An Bord der ISS

ESA-Astronaut Luca Parmitano

NASA-Astronautin Jessica Meir

Im Nobelmuseum

ESA-Astronaut Christer Fuglesang

Didier Queloz, Nobelpreisträger für Physik

Michel Mayor, Nobelpreisträger für Physik

Stanley Whittingham, Nobelpreisträger für Chemie

Medienvertreter sind herzlich dazu eingeladen, den Videoanruf per Livestream im ESA Web TV zu verfolgen: https://www.esa.int/ESA_Multimedia/ESA_Web_TV

Anmeldung für Medienvertreter

Medienvertreter, die den Videoanruf im Nobelmuseum im Stockholm, Schweden, verfolgen möchten, müssen ihre Akkreditierung bis spätestens 2. Dezember per E-Mail an press2019@nobelprize.org beantragen.  

Filmaufnahmen sind am Veranstaltungsort nicht gestattet.

Weitere Informationen zum Nobelpreis finden Sie unter: www.nobelprize.org

Bilder

http://www.esa.int/Science_Exploration/Human_and_Robotic_Exploration/Luca_powers_up_for_a_spacewalk

Allgemeine Geschäftsbedingungen für die Nutzung von ESA-Bildern: www.esa.int/spaceinimages/ESA_Multimedia/Copyright_Notice_Images

Für Fragen oder weitere Informationen zu ESA-Bildern wenden Sie sich bitte direkt an spaceinimages@esa.int

Über die Europäische Weltraumorganisation

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist das Tor Europas zum Weltraum.

Sie ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und weltweit zugutekommen.

Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Österreich, Belgien, die Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien, Schweden, die Schweiz und das Vereinigte Königreich. 20 sind Mitgliedstaaten der EU.

Die ESA arbeitet förmlich mit sieben anderen EU-Mitgliedstaaten zusammen. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.

Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU bei der Verwirklichung der Programme Galileo und Copernicus.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt. Heute entwickelt sie und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.

Mehr über die ESA erfahren Sie unter www.esa.int

For further information:

ESA Newsroom und Medienarbeit – Ninja Menning

Email: media@esa.int

Tel: +31 71 56 56 409

Nobelmuseum – Rebecka Oxelström

Email: press2019@nobelprize.org

Tel: +46 734 12 66 75