N° 10–2018: Presseeinladung: letzte Gelegenheit zur Besichtigung des ESA-Windsatelliten Aeolus
17 May 2018
Der mit neuartiger Lasertechnologie zur Messung der Winde auf unserem Planeten ausgestattete ESA-Satellit Aeolus steht kurz vor dem Start. Bei Aeolus kommt für diese satellitengestützten Messungen zum ersten Mal UV-Lasertechnologie zum Einsatz. Bevor der Satellit für seinen Transport nach Französisch-Guayana verpackt wird, sind Medienvertreter am 5. Juni 2018 eingeladen, dieses außergewöhnliche Raumfahrzeug im Reinraum von Airbus Defence and Space im französischen Toulouse in Augenschein zu nehmen.
Aeolus wird mit seinem leistungsstarken Laser die Erdatmosphäre untersuchen und somit unser Verständnis der dynamischen Prozesse in den Tropen sowie der für die Veränderlichkeit des Klimas verantwortlichen Vorgänge vertiefen und vor allem zu einer Verbesserung der Wettervorhersagen beitragen.
Unser Leben ist in vielerlei Hinsicht vom Wetter geprägt, weswegen genaue Wettervorhersagen nicht nur ganz allgemein die Planung der nächsten Tage erleichtern, sondern selbstverständlich in vielen Wirtschaftsbereichen wie der Landwirtschaft, Fischerei, dem Bau- oder Verkehrswesen von großer Bedeutung sind. Obwohl sich die Vorhersagen in den letzten Jahren deutlich verbessert haben, benötigen Meteorologen dennoch dringend Daten zu den globalen Windprofilen, um ihre Analysen noch weiter zu optimieren.
Die Presseveranstaltung umfasst die Besichtigung des Reinraums mit der einmaligen Gelegenheit, neueste Weltraumtechnologie – das erste satellitengestützte Wind-Lidar – in Augenschein zu nehmen, sowie Vorträge von Missionsspezialisten der ESA und von Airbus und bietet Gelegenheiten für Interviews.
Veranstaltungsprogramm
11.00 Uhr - Begrüßungsansprache von Airbus
Mathilde Royer-Germain, Leiterin für Erdbeobachtung, Navigation und Wissenschaft bei Airbus Space Systems
11.10 Uhr - Aeolus und die Erdbeobachtungprogramme der ESA
Josef Aschbacher,ESA-Direktor fürErdbeobachtungprogramme
11.20 Uhr - Letzte Vorbereitungen für den Start von Aeolus
A. Elfving, Aeolus-Projektmanager bei der ESA
R. Wimmer, Aeolus-Projektmanager bei Airbus
11.45 Uhr - Die Datenausbeute von Aeolus
A. Straume, Aeolus-Missionswissenschaftler bei der ESA
A. Dabas, MeteoFrance, Nutzer von Aeolus-Daten und Mitglied der Aeolus-Missionsberatungsgruppe
12.10 Uhr - Fragen und Antworten
12.30 Uhr - Mittagsbuffet
13:30 Uhr - Besichtigung im Reinraum Astrolabe (Möglichkeit für Filmaufnahmen)
14.30 Uhr - Gelegenheiten für Interviews und Gespräche
15.00 Uhr - Ende der Veranstaltung
Anmeldung
Medienvertreter können sich schriftlich bis 22. Mai bei Brigitte.kolmsee@esa.int oder Guilhem.g.boltz@airbus.com anmelden.
Benötigt werden ein Scan des Personalausweises oder Reisepasses sowie gegebenenfalls Angaben zu Foto- und Filmgerät.
Adresse
Airbus – Toulouse
31 rue des cosmonautes, Z.I. du Palays
Mehr über Aeolus: www.esa.int/aeolus
Über die ESA
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.
Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Slowenien ist assoziierter Mitgliedstaat.
Außerdem arbeitet die ESA förmlich mit sechs EU-Mitgliedstaaten zusammen. Im Rahmen eines Kooperationsabkommens nimmt auch Kanada an bestimmten ESA-Programmen teil.
Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU bei der Verwirklichung der Programme Galileo und Copernicus und mit EUMETSAT bei der Entwicklung von Meteorologiemissionen zusammen.
Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.
Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums. Außerdem führt sie ein umfangreiches Anwendungsprogramm zur Entwicklung von Erdbeobachtungs-, Navigations- und Telekommunikationsdiensten durch.
Mehr über die ESA: www.esa.int.
Nähere Auskunft erteilt:
ESA-Referat Medienbeziehungen
E‑Mail: media@esa.int
Tel.: + 33 1 53 69 72 99