N° 8–2013: Presseeinladung zur Einweihung des ESA-Koordinierungszentrums für Weltraumwetter
26 March 2013
Vertreter der Medien sind zur Einweihung des Koordinierungszentrums der ESA für Weltraumwetter (SSCC) eingeladen, des ersten Zentrums dieser Art im Rahmen des ESA-Programms zur Erfassung der Weltraumlage.
Das beim „Spacepole“ in Brüssel angesiedelte neue Koordinierungszentrum wird als zentrale Anlaufstelle für eine Vielzahl europäischer Fachkenntnisse im Bereich des Weltraumwetters dienen. Es umfasst die erste europäische Auskunftsstelle für Weltraumwetter und bietet somit raschen Zugang zu fachlicher Unterstützung bei Fragen zum Sonnenwetter, zum Ionosphärenwetter, zur geomagnetischen Umgebung und zur orbitalen Strahlungsumgebung. Ermöglicht wird dies durch Vernetzung und den Aufbau auf grundlegenden europäischen Anlagen und Fachkenntnissen.
Das SSCC ist ein eigener Kontrollraum, von dem aus Experten die Sonne, die Weltraumumgebung und das Umfeld der Erde beobachten, um potenzielle Auswirkungen von Weltraumwetterphänomenen auf wirtschaftlich essenziell wichtige Infrastrukturen und Tätigkeiten wie Erdgas- und Erdölförderung, Stromverteilung und Navigation so früh wie möglich zu erkennen. Dies wird zur Senkung von Kosten und zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und der Informationen für die Bürger beitragen.
Die Medienveranstaltung wird von der Europäischen Weltraumorganisation in Zusammenarbeit mit dem Solar-Terrestrischen Exzellenzzentrum organisiert und findet am 3. April 2013 von 10.30 bis 13.00 Uhr im „Meridian“-Saal des „Spacepole“, Ringlaan/Av. Circulaire 3, 1180 Brüssel statt.
Einlass ist ab 9.45 Uhr.
Anmeldung
Vertreter der Medien, die der Veranstaltung beiwohnen möchten, werden gebeten, sich unter folgendem Link anzumelden: http://www.esa.int/ssa_sscc_register
Programm
10.30 Uhr
Willkommensansprache und Einführung, Ronald Van der Linden, Generaldirektor, Königliches Observatorium von Belgien
10.35 Uhr
Aufspürung von Gefahren aus dem Weltraum: strategische Ziele des SSA-Programms, Thomas Reiter, ESA-Direktor für bemannte Raumfahrt und Betrieb
10.45 Uhr
Weltraumwetterdienste: eine Priorität für Belgien, Philippe Mettens, Vorsitzender, belgisches Büro für föderale Wissenschaftspolitik
10.55 Uhr
Überblick über das SSA-Programm der ESA, Nicolas Bobrinsky, Leiter des ESA-Programms zur Erfassung der Weltraumlage
11.05 Uhr
Weltraumwetter – Auswirkungen auf kritische Infrastrukturen und Dienste, Juha-Pekka Luntama, Leiter der SSA-Weltraumwettertätigkeiten der ESA
11.15 Uhr
Profil des SSA-Koordinierungszentrums für Weltraumwetterdienste, Michel Kruglanski, Solar-Terrestrisches Exzellenzzentrum
11.25 Uhr
Fragen und Antworten
11.35 Uhr
Offizielle Einweihung des SSA-Koordinierungszentrums für Weltraumwetter der ESA
VIP-Bildaufnahmen
11.45 Uhr
Ende des offiziellen Programms
Gelegenheiten zu Einzelinterviews
12.00 Uhr
Mittagsbuffet
Ende der Veranstaltung
Über die ESA
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist Europas Tor zum Weltraum.
Die ESA ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.
Die ESA hat 20 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Davon sind 18 auch Mitgliedstaaten der EU.
Im Rahmen von Kooperationsabkommen unterhält die ESA Beziehungen zu acht anderen EU-Mitgliedstaaten und erörtert zurzeit mit dem verbleibenden EU-Mitgliedstaat Bulgarien den Abschluss eines solchen Abkommens. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.
Darüber hinaus arbeitet die ESA mit der EU zusammen, um die Programme Galileo und Copernicus zu verwirklichen.
Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen.
Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.
Sie startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.
Mehr über die ESA: www.esa.int.
Nähere Auskunft erteilen:
Jocelyne Landeau-Constantin
Kommunikationsbüro ESA/ESOC
Robert-Bosch-Str. 5
64293 Darmstadt
Tel.: +49 (0)6151 90 2516
E‑Mail: esoc.communication@esa.int
ESA-Referat Medienbeziehungen
E‑Mail: media@esa.int
Tel.: +33 (0)1 53 69 72 99
Fax: +33 (0)1 53 69 76 90