Nyiragongo

	Karte der Positionen der Vulkane

Größtenteils entlang radialer Spalten südlich von Shaheru, im Osten des Gipfels, und entlang eines Gebiets, das sich in NO-SW-Richtung bis hin zum Kivu-See erstreckt, befinden sich 100 Parasitärkegel. Die extrem flüssigen Lavaströme forderten 1977 zahlreiche Menschenleben. Ebenso die Lavaströme, die sich vom 17. Januar bis zum 3. Februar 2002 über Teile der Großstadt Goma ergossen. Weitere größere Ausbrüche fanden von Juni bis Oktober 1982 und zwischen 1994 und 1996 statt. Derzeit ist der Vulkan aktiv und bricht gelegentlich aus.
 
 

Nyamuragira

Nordwestlich des Nyiragongo finden wir Afrikas aktivsten Vulkan vor, den Nyamuragira (1°24'30"S, 29°12'0"O). Im Gegensatz zu dem steilhangigen Nyiragongo ist der Nyamuragira ein massiver, weitläufiger Schildvulkan mit flachem Böschungswinkel. Er erhebt sich 25 km nördlich des Kivu-Sees 3058 m über den ausgedehnten Ostafrikanischen Graben.
 
 

	Karte des Nationalparks Virunga

Seine kleine Gipfel-Caldera von nur 2 km x 2,3 km weist Wände von bis zu 100 m Höhe auf. Sein Gipfelkrater umschloss einen seit mindestens 1921 aktiven Lavasee, der 1938 bei einer größeren Flankeneruption aus dem Krater austrat. Ausgedehnte Lavaströme bedecken ein Gebiet von 1500 km². Die Aufzeichnung der Ausbrüche reicht bis ins Jahr 1550 zurück.
 
 
Historische Lavaströme erstrecken sich vom Gipfel aus über 30 km entlang der Flanken bis hin zum Kivu-See. Zwischen dem 6. Februar und ungefähr dem 5. April 2001 erfolgte eine bedeutende Eruption. Der letzte dokumentierte Ausbruch fand 2006 statt.