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Vulkangefahren
 
Mehr als 1500 Vulkane in der Nähe von bewohnten Gebieten stellen eine Quelle für gewaltige Gefahren dar.
 
 
Direkte Gefahren:
 
  • aus dem Vulkaninneren:
    • Lavastrom
    • Lavadom
    • Pyroklastischer Strom
    • Vulkanische Bomben
    • Aschenfall
    • Gasausstoß
    • Aschewolke
  • von der Vulkanoberfläche
    • Lahare
  • Einsturz des Lavadoms

 
 
Indirekt ausgelöste oder zugehörige:
 
  • Tsunami
  • Erdbeben

Lavaströme: Die Geschwindigkeit von Lavaströmen ist normalerweise recht gering (m/s bis m/Tag), weshalb die Menschen, die in der Nähe eines Vulkans leben, die Möglichkeit haben, sich rechtzeitig vor der Lava in Sicherheit zu bringen. Das typische Volumen eines Lavastroms liegt zwischen 0,01 km³ und 10 km³. Wie weit sich die Lava ausbreitet, hängt vom Böschungswinkel, der Effusionsrate, der Viskosität (Zähflüssigkeit der Lava) und der Dauer des Ausbruchs ab. Ein Lavastrom verursacht nicht wiedergutzumachende Schäden am Land und löst Waldbrände aus.

Lavadom und Einsturz eines Lavadoms: Mitunter bildet sich vor dem Ausbruch eines explosiven Vulkans eine Lavakuppel, der so genannte Lavadom. Dieser kann sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1 Meter pro Tag vergrößern und ist sehr instabil. Wenn sich zu viel Gas im Lavadom ansammelt, explodiert er und es kommt zu einer Eruption (z. B. Mount St. Helens).

Pyroklastische Ströme: Ein Gemisch aus heißen Gasen und Lavablöcken kann zu gewaltigen Explosionen oder zum Kollabieren des Lavadoms führen. Pyroklastische Ströme können Geschwindigkeiten von über 400 km/h erreichen und sind sehr gefährlich

Vulkanische Bomben: Lavafragmente mit einem Durchmesser von mehr als 65 mm, die im viskosen Zustand (d. h. teilweise geschmolzen) herausgeschleudert werden. Viele nehmen bei ihrem Flug durch die Luft eine runde, aerodynamische Form an.

Ash fall: Aschenfall: Sehr feines, aus dem Vulkangestein bestehendes Material. Es entsteht bei nahezu allen explosiven Vulkanausbrüchen. Bei sehr energiereichen, explosiven Eruptionen wird Tephra (Asche) in die obere Atmosphäre befördert. Die feinste Tephra kann von einem Strahlstrom (Jetstream) Hunderte und Tausende Kilometer weit getragen werden.

Gasausstoß und Aschewolke: Vulkane stoßen verschiedene Gase in die Atmosphäre aus, hauptsächlich sind dies H2O, CO2 und SO2. Sie können zu saurem Regen und der Verunreinigung von Gewässern führen. Darüber hinaus stellen Eruptionssäulen (Aschewolken) aus heißer vulkanischer Asche und Gasen eine Gefahr für den Luftverkehr dar (Eyjafjallajökull, 2010), denn die für ein Flugzeug unschädliche Aschekonzentration ist nicht genau bekannt (eine Eruptionswolke schafft es mitunter in nur fünf Minuten, bis zur Flughöhe eines Flugzeugs aufzusteigen).

Extrem ausgedehnte, über einen langen Zeitraum bestehende Vulkanaschewolken können auch das Klima beeinflussen. Wenn die Sonne nicht durch die Aschewolke zur Erdoberfläche durchdringt, sinken mitunter die Temperaturen.

Lahare (Schlamm- oder Schuttströme): Ströme aus einem Gemisch von Partikeln vulkanischen Materials und Wasser. Schuttströme sind grober und weniger zusammenhängend als Schlammströme

Tsunami: Die Explosion des Krakatau im Jahr 1883 löste einen Tsunami aus, der die Küstengebiete in Java und Sumatra (Indonesien) in Mitleidenschaft zog.

Erdbeben: Vulkanische Aktivität kann mit seismischer Aktivität im Zusammenhang stehen.
 
 

 


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